Die Schloßruine Harbke...
...zumindest ein Teil der großen Anlage...
Das Schloß Harbke ist ein auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Rundburg entstandener Herrschaftssitz in der sachsen-anhaltischen Gemeinde Harbke, der heute nur noch als Ruine erhalten ist. Das Schloß und dessen Vorgängerbau wurden vom Adelsgeschlecht Veltheim im 14. Jahrhundert errichtet. Das Anwesen verblieb bis zur Enteignung nach dem Zweiten Weltkrieg im Familienbesitz.
Schloß Harbke hatte nicht nur repräsentative Aufgaben, es war Sitz eines Rittergutsbesitzers, die Mitte eines landwirtschaftlichen Betriebs. Gut Harbke war lange eine Fideikommiss, eine auf Stiftungsrecht basierende Erbfestlegung und damit ein unverkäuflicher Besitz. Im Erbfall würde das Gutseigentum etwaig eine andere Linie der Familie von Veltheim fallen. Franz von Veltheim-Harbke wurde 1873 der Fideikommissherr auf Harbke. Er war seit 1908 auch Fürst und Herr zu Putbus (1848–1927) sowie Komtur der Pommerschen Genossenschaft des Johanniterordens. Der Gutsbesitz umfasste mit seinen Anteilen gesamt etwa 1632 ha, davon 110 ha Wald. Es wurde eine große Schafsviehwirtschaft unterhalten, die Leitung übernahm ein Administrator. Der Fürst vertrat parallel die Familie von Veltheim im Preußischen Herrenhaus.
Mit Ende des Zweiten Weltkriegs und nach dem Einmarsch der Roten Armee wurde die letzte Besitzerin des Schlosses, Karin von Veltheim, enteignet. Damit endete eine 637 Jahre währende Grundherrschaft der Familie Veltheim in Harbke. Zu Harbke gehörten bis 1854 auch das Gut Aderstedt sowie das Gut Groppendorf.
1947 wurde im Schloß ein katholisches Kinderheim eingerichtet, in dem Krankenschwestern vom Regulierten Dritten Orden des hl. Franziskus aus Bad Warmbrunn wirkten. Zu Zeiten der DDR stand das Schloss ab 1955 leer. Die angrenzenden Wirtschaftsgebäude wurden von einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) genutzt. Das Hauptgebäude des Schlosses wurde allerdings stark vernachlässigt, sodass es zunehmend verfiel und heute nur noch als Ruine erhalten ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Harbke
Canon EOS 5D Mark IV
ISO 200
f 13,0
30 s
Sigma 12-24mm F4 DG HSM | Art 016
12 mm (KB)
Karla M.B. 23. März 2023, 8:56
Sehr interessant und gut ist das...und zwar in Wort und Bild.LG Karla
Heiko Schulz 20. März 2023, 22:30
Ein wunderbares Panorama mit bester Ausleuchtung.LG Heiko
ugraf61 19. März 2023, 16:56
Wirkt wunderschön im Panorama FormatGruß Uwe
Kehut 19. März 2023, 15:12
Sehr schöne Aufnahme zur blauen Stunde!LG Klaus
Dieter Golland 19. März 2023, 12:04
Schöne Nachtaufnahme.Gruß Dieter
Ralf Patela 19. März 2023, 10:35
Ein gutes Himmelsblau und top Beleuchtung.Gruß Ralf
Günter Mahrenholz 19. März 2023, 9:27
Schönes Pano und guter Begleittext. Ob die Stützen noch lange halten?VG Günter
Willy Brüchle 19. März 2023, 8:55
Hoffentlich überlebt sie den nächsten Sturm... MfG, w.b.The Wanderers 19. März 2023, 7:04
Hi Klaus ** Und mit der Enteignung kam dann auch der Verfall . Kenne das noch aus meiner Heimatstadt . Meines Großvaters Erholungsheim ging es ebenso , wurde aber nach der Wende wieder wunderbar saniert , hier ist wohl Hopfen und Malz verloren.Gruss Eberhard
Roberto Peters 19. März 2023, 6:58
Da kann ich Ingo nur zustimmen.Vg Roberto
Ingo Panse 18. März 2023, 23:58
Ein wunderschönes Pano, welches die einstige Schönheit des Schlosses erahnen läßt!Sehr schön!
LG Ingo