Breitmaulmama mit Kind
Etwa 170 km nördlich von Ugandas Hauptstadt Kampala liegt auf etwa 70 qkm das Ziwa Rhino Sanctuary (seit 2005). Es handelt sich hier um ein abgeschirmtes Gelände, auf dem derzeit 12 Nashörner leben. Sie werden von ca. 50 Rangern betreut und geschützt. Das Gelände ist für geführte Touren zugänglich.
Sowohl das "schwarze" Spitzmaulnashorn als auch das "weiße Breitmaulnashorn lebten früher in Uganda, waren aber 1982 als Folge von Umweltveränderungen wie auch vor allem durch die Wilderei ausgestorben. Das wie unsere Haare oder Nägel aus Keratin bestehende Horn gilt in der traditionellen chinesischen Medizin als heilkräftig und potenzfördernd. Obwohl der Unsinn dieser Annahme längst belegt ist, bringen die Hörner auf dem Schwarzmarkt sehr viel Geld. Wilderei ist deshalb der größte Feind der Nashörner, die vom Aussterben stark bedroht sind. Die Tiere im Ziwa Rhino Sanctuary stammen ursprünglich aus anderen Reservaten und haben sich seit 2005 durch Fortpflanzung vermehrt.
Der Geruchssinn ist der wichtigste Sinn des Nashorns, bei günstiger Windrichtung kann es schon aus einer Entfernung von 730 m Witterung aufnehmen. Auch das Gehör ist extrem gut und die Ohren sind in ständiger Bewegung. Alle Nashornarten haben aber einen schlechten Sehsinn, der maximal 20 m weitreicht.
Sowohl das "schwarze" als auch das "weiße" Nashorn haben eine graue Haut. Es heißt, dass sie durch eine sprachliche Verwechslung im frühen 19. Jahrhundert zu ihrer Bezeichnung kamen: Die Begriffe "wijd" oder "wyd" bedeuten im Afrikaans „breit“. Aufgrund des gleichartigen phonetischen Klangs zum englischenen Wort „white“ wurden sie fälschlich mit „weiß“ übersetzt. So kam das Breitmaulnashorn zu seinem Namen, und das Spitzmaulnashorn ist dann eben schwarz :-).
(Quelle: Wikipedia)
Das Bild entstand aus ca. 25 m Entfernung. Wir waren eine kleine Gruppe von 3 Personen mit einem Ranger. Der Wind stand günstig, so dass das Tier keine Witterung aufnahm und sich mitsamt seinem Jungen ruhig verhielt.
Karl-J. Gramann 1. August 2013, 19:32
ich habe ja bei meiner afrikatour viele Tiere gesehen. auch meistens aus geringer nähe. ein Nashorn haben wir allerdings nur aus grosser Entfernung entdeckt....aber man kann ja nicht alles haben.
dafür schaue ich mir deins an....
vg karl
Mediterana 10. Juli 2013, 10:21
Fazinierende Nahaufnahme!Kompliment!
Danke für die Info!
LG Mediterana
Brigitte Roser 24. Mai 2013, 20:07
Ich bin immer wieder fasziniert von dieser Mischung aus uralter, fast fossiler Anmutung dieser Tiere und dann der ungeheuer kraftvollen Präsenz...Toll!
B.Schalke 16. Mai 2013, 22:41
Ja wahnsinn so nahe an so einem gefährlichen TierKompliment sonst sieht man nur Zoofotos
EleBe 12. April 2013, 21:34
Dort war ich auch unterwegs. Bei uns war es nur um einiges trockner.Wir hatten das Glück, dass uns 4 Rhinos am Abend am Guesthouse besucht haben. Sehr eindrucksvoll wenn 5 m neben dir so ein Tier vorbeischleicht.
Schöne Aufnahme.
LG
Ele
rsiemer 2. April 2013, 15:22
Es ist ein tolles bild dieser so stark gefährdeten tiere. erschreckend, dass so viele ranger auf die kolosse aufpassen müssen, nur weil in einem anderen kontinent nashornpulver als wundermittel gegen alles gilt. die herren dort sollten es vielleicht mal mit zerstoßenem kuhdung probieren.Im north luangwa nationalpark in sambia wird ein ebensolcher aufwand zum schutz der tiere betrieben. dort ist das gebiet hermetisch abgeriegelt.
beste grüße
rudi
Gisela Kr. 23. Februar 2013, 17:33
Das Kleine hat sich ja ganz schön versteckt, war sicher eine tolle Reise, Herbert.....Fred Welke 22. Februar 2013, 22:52
Ein wunderbares Bild und ein hochinteressanter Text. Gefaellt mir. vg Fred-Jutta K- 22. Februar 2013, 21:11
Hautnah, da wäre mir schon sehr mulmig.aber super getroffen.
LG Jutta
Siegfried Duerschlag 22. Februar 2013, 19:41
ein sehr gelungenes Tierporträtmit gutem Bildaufbau
und suggestiver Perspektive
Man fühlt sich wie angeschaut
und das von beiden Tieren.
Gefällt mir.
LG Siegfried
Antja 22. Februar 2013, 18:47
Spitze, die Aufnahme von Breitmaulmama mit Kind! Besonders der Ausschnitt ist gut gewählt, so hat man das Gefühl, sie wären einem ganz nah!LG Antja
vbez 22. Februar 2013, 18:42
Sehr schönes Bild. Die Nashörner im grünen Gras gefallen mir.Gruß Volker
picture-e GALLERY70 22. Februar 2013, 18:11
Weil ich in meiner Pause nicht nur ansehen möchte und Du nicht nur einen Klick bekommen sollst, haben meine Heinzelmännchen während der Pause was zu sagen. Auch wenn Du diese Anm. 2x oder 3x bekommst, sie kommt von Herzen. dafür gibt es zusätzlich meinen Bravo-Orden. So muß es sein !!daher:
Dieter Behrens K.T. 22. Februar 2013, 17:30
Da ihr ca. 25 m entfernt wart, hat es auch Euch kaum gesehen.Gut getroffen in freilebender Natur.
LG a.ID, Dieter