Alex
Berlin Alexanderplatz
jetzt kommen erstmal bis das Sauwetter vorbei die Bilder aus der Retorte vom letzten Jahr. :-)
Alex
Berlin Alexanderplatz
jetzt kommen erstmal bis das Sauwetter vorbei die Bilder aus der Retorte vom letzten Jahr. :-)
50.faces 10. Januar 2011, 21:59
Ich stimm Dir ja weitgehend zu, genau deshalb hab ich auch bloß von einem "behutsamen" Eingriff geschrieben. Stärkere Kontraste müssen allerdings nicht unbedingt mehr Emotionen bedeuten, der Zusammenhang ist für mich nicht zwingend. Schwache Kontraste können - eben ganz im Gegenteil - Gefühle sogar verstärken, etwa Gefühle der Verlorenheit und der Tristesse. Ich habe Deinen eigenen Account lange Zeit verfolgt und habe mich oft gefragt, warum Du so milchig-flau-helle-kontrastarme Aufnahmen zeigst. Die sind nämlich alles andere als nicht-emotional, aber das ist wieder eine andere Baustelle als das, was hier Frau W. zeigt.Marcopoloreiseführerfotografie will ich von Frau W. gar nicht sehen ;-)
Schönen Gruß
Martin
Jefaelltmaso 9. Januar 2011, 21:13
auch wenn tief schwarz und rein weiss dabei sind, koennen die mitten immer noch eher hell oder eher dunkel eingeregelt werden. das kann ein flaues gefuehl verursachen. das krieg ich ja auch staendig zu hoeren. aber staerkere kontraste wirken eben meist emotionaler und lassen selten einen nuechternen eindruck entstehen. ausserdem laesst sich ein neutraler kontrastiertes bild besser lesen, ohne von vornherein dem betrachter akzente aufzuzwingen. das ist sicher ein hintergrund vor dem man diese bilder betrachten sollte.hier hab ich allerdings auch schon fast einen hdr eindruck ;-P.
natuerlich trifft man eine realitaetsauswahl, aber die ist eine persoenliche und in dem fall eine unaufdringliche. das empfinde ich viel angemessener fuer einen stadtrundgang der uns die marcopoloreisefuehrerinsidertipps gottseidank erspart.
EggiMA 8. Januar 2011, 18:24
von flau würde ich hier nicht sprechen. immerhin sind alle helligkeitsstufen von reinweiß bis tiefschwarz vorhanden. und das weiche, etwas pastellige, passt sehr gut zur stimmung.das, was du bezweckst, hast du auf jeden fall erreicht. man fühlt sich wirklich in die szene hineinversetzt.
50.faces 8. Januar 2011, 16:31
Angesichts der Sektion sollte man schon kritisch Stellung beziehen, also:1. Ich finde die Begründung von Frau W. in Sachen Kontraste/Farben nachvollziehbar. Dennoch: Die Abbildung der Realität bleibt immer ein BILD, nicht mehr und nicht weniger. Schon die Wahl des Ausschnitts bedeutet eine Stellungname und ist ein Hervorheben des Einen und eine Vernachlässigung des Anderen. Ein fototechnisch wenig bearbeitetes aber scheinbar realistisches Foto kann insofern eine deutlichere Verfremdung darstellen als eine spürbar bearbeitete Arbeit, die wiederum der Realität deutlicher auf der Spur sein kann, weil sie etwa Markantes betont - durch spezielle Farbakzente oder was auch immer.
2. Mir ist die Aufnahme auch zu flau. Etwas mehr Kontraste würden die Bild-Aussage jedenfalls in meinen Augen nicht zerstören. Ich meine damit nicht das überzogene Drehen am Kontrastregler oder der Farbsättigung, ich meine einen behutsamen Eingriff.
3. HDR ist für mich die übelste Erfindung seit der Erfindung digitaler Fotolabore. Ich frag mich immer, was an dieser Bearbeitung spannend und/oder schön sein soll. Ok, ist erst mal Geschmacksache, und ich will es niemandem nehmen, so zu arbeiten, aber für mich ist es dann eben schlechter Geschmack, der auf Verkitschung/Idyllisierung rausläuft.
Schönen Gruß
Martin
D.S. - photography 8. Januar 2011, 13:33
Also,vorerst möchte ich die Natürlichkeit der Aufnahme hervorheben
– schöne, interessante, detailreiche Real-Doku!
Desweiteren finde ich die einhergehende Diskussion über die geringe Farbintensität schon gerechtfertigt. Will nicht die Bilder von Peter bewerten, noch behaupten, dass ich meine Bilder nicht manchmal auch mehr oder weniger „Überfärbt“ sind. Aber wenn ich die Farben auf der Aufnahme mit der Realität vergleiche (z.B. Graffiti, Straßenbahn, Logo) und die herrschende Lichtsituation mit einbeziehe, so komme ich auch zu dem Schluss das die Farben für meine Verhältnisse schon etwas „flau“ sind. (Ich beziehe den Fehlerfaktor Bildschirm jetzt mal nicht mit ein!)
Dies zu meiner Feststellung.
Gruß, Daniel
irene de navarro 8. Januar 2011, 10:50
architekturextreme, kabelüberspanntUdo Ludo 8. Januar 2011, 8:38
Diese Weihnachtsmarktstände in Fachwerk mit weiß-grün gestreiften Dächern (Symbol?) und sämtlich von einer Norm: Dass doch da mal Anarchie eingriffe! Aber was erwartet man vor diesem Hintergrund?Astradyne 8. Januar 2011, 1:58
Heieiei, was ist denn hier los? ;-)Also;
ich finde nicht dass die Bilder von Peter alle gefühlsduselig sind. Sind schon ein paar nette Aufnahmen dabei!
Ich fand Dein Bild, Frau W., auch erst einmal ein wenig unspannend und ein bisschen überbelichtet.
Beim zweiten Blick kann man aber d schon verweilen (herrje ein Saturn vor der Weltuhr - war wohl schon ewig nicht mehr in Ostberlin! Sah da schon ganz anders aus, als ich das letzte Mal da war).
Also, Wirkung erzielt ;-)
Frau W. 7. Januar 2011, 15:54
Habe jetzt mal auf Deine Bilder geguckt und mein Eindruck ist dass sie alle sehr kitschig und gefühlsduselig sind. Das ist einfach nicht meine Welt.Aber ein Glück sind die Menschen alle unterschiedlich von ihren Sichten.
Peter Knüppel 7. Januar 2011, 15:22
Ja, ich stehe auf wirklichkeitsfremde Abbildungen der Realität, wenn man die so nennen will. Und wenn man unter wirklichkeitsnah all das versteht, was eine Kamera nach wunschgemäßer Anpassung der Belichtung durch den Fotografen dann autonom auf ihren begrenzten Dynamikbereich mappt. Den Schritt nehme ich lieber gern selbst in die Hand, um meine Wirklichkeit zu schaffen, wie ich sie sehe. Insofern finde ich potentiell HDRs wirklichkeitsnaher als LDRs. Aber das nur am Rande:Es muss nicht immer aussehen wie "schöne Träume", es darf gern düster sein oder auch Kälte ausstrahlen. In diesem Bild - da verfalle ich aber eben nicht in eine bestimmte Stimmung. Wirkt auf mich halt - so der erste eindruck - flau und wenig spannend.
Frau W. 7. Januar 2011, 11:50
Ich möchte dem Betrachter das Gefühl geben, dabei zu sein. Bestandteil des Bildes sein zu können in seiner Phantasie. Würde ich es so übermäßig bearbeiten wie viele andere es hier in der FC es tun, hätte der Betrachter ja das Gefühl er stünde in einem Traum. Träume sind nicht mein Metier. Realität liegt mir näher.Und genauso wie man sich hier fühlt, wenn man das Bild betrachtet würde man sich wahrscheinlich auch fühlen wenn man live genau an dieser Stelle steht.
Das ist es und nichts anderes was meine Bilder zumeist vermitteln sollen.
Beim Alexanderplatz ist es so, dass viele ihn von Postkarten kennen. Man hat dann diese Postkartenvorstellung von einem Ort. Jeder weiss doch, wenn man dann mal wirklich die Orte besucht, die man auf Postkarten als so schön empfunden hat, dass man sich live dann den Ort erstmal neu erschliessen muss, die Realität blasser ist als die Postkartenansicht. Was mich hier an der Galerie auch so enttäuscht ist dass es ausnahmslos schöne Träume sind die dort stehen. Das ist nichts was mich mitreißt. Mitreissen tun mich die Bilder, die mir einen Ort so nahe bringen, als wäre ich selber dort.
In dem Sinne ist Google-Streetview schon ganz nach meinem Geschmack. :-))
Hans Peter von Wyl 7. Januar 2011, 7:40
Da kann ich dem andreas-g. nur zustimmen! (ohne den veranschaulichenden Übertreiber "abertausende":)Sehr gut komponiertes Bild mit den schon erwähnten Qualitäten.
andreas-g. 7. Januar 2011, 7:21
@Peter Knüppel: Was bitte ist denn an diesem Bild zu flau? Mich nerven derartige Anmerkungen. Wer einmal den Blick in die Details wirft, sieht, dass sehr wohl kräftige Farben und auch große Kontraste im Spiel sind. Und er müsste sehen, dass insgesamt ein sehr schönes, weiches Licht vorherrscht, welches sich die Fotografin zunutze gemacht hat, um eben genau so eine Aufnahme zu erzeugen wie sie oben zu sehen ist. Genau das (aber nicht nur das) unterscheidet dieses Foto von den Abertausenden bunter Knipsbildchen, wie sie hier in jeder Stunde hochgeladen werden.Kommt zu meinen Favoriten!
Frederick Mann 7. Januar 2011, 7:06
yes
--M. J.-- 7. Januar 2011, 6:16
Oben und unten, Blickgeführt!Mir gefällt das Bild, so wie es ist.
Gruß Michael