• Sybil.J 20. Juli 2018, 22:34

    Keine Sorge. Die Skulptur ist für mich ein unverzichtbarer Bildbestandteil ;-)
    Ich bin mir nicht sicher, was du meinst mit „worauf es mir ankam“. Solche Bilder mache ich idR aus dem Bauch heraus. Ich sah diese Szene und die Radfahrerin kommen und habe abgedrückt, weil es sich für mich gut anfühlte.
    Genauso bin ich an die Entwicklung herangegangen. Verschiedenes ausprobiert, bis es sich gut anfühlte.
    Ist vielleicht für jemanden, der stärker kopfmäßig handelt, schwer nachvollziehbar? Für mich bilden hier alle Bestandteile ein rundes Ganzes. Mir gehts nicht darum, eine bestimmte Aussage vorzugeben. Vielmehr finde ich es interessant zu erfahren, was jeder Einzelne hier sieht oder sich denkt. Das sind häufig nämlich sehr unterschiedliche Geschichten. Und das finde ich spannend.
  • Gerhard Körsgen 20. Juli 2018, 22:54

    Um es mal ganz einfach zu machen: Das Foto ist mir obenrum zu hell und untenrum zu dunkel.
    Beides ist der Lichtsituation vor Ort geschuldet, man sieht es auch, insofern ehrlich fotografiert.
    Das Problem ist einfach dass die Kamera nicht wie ein Mensch sieht. Ist halt nur ein Apparat. Den man braucht um die Szenerie einzufangen. DAS an sich klappt dann (auch hier).
    Aber das menschliche Auge transformiert blitz schnell höhere Kontrastumfänge als das eine Kamera je könnte.
    Hier war es noch milde aber dennoch dergestalt dass die Kamera überfordert war.
    Ich hätte es generell dunkler aufgenommen und nachträglich die Gesichter versucht aufzuhellen.
    Was hier viel Arbeit gemacht hätte aber m.E. lohnend gewesen wäre.
    LG.
  • Sybil.J 20. Juli 2018, 23:08

    Ok. Also beißen wir uns an der Technik fest. :-))) Normalerweise mache ich es so, dass ich tendenziell eher etwas unterbelichte. So dürfte es hier auch gewesen sein, und ich habe nachträglich aufgehellt. Das interessiert mich aber jetzt auch, ich werd mir nochmal das Raw heraussuchen und gucken, was ich da eigentlich getrieben habe ;-)
    Momentan ist es für mich (!) noch immer stimmig so wie hier gezeigt. Es gibt mit Sicherheit viele mögliche Varianten in der Ausarbeitung, für jeden Betrachter mindestens eine :-) und zum Glück ist keine davon „richtig“ oder „falsch“.
  • twelve_pictures 21. Juli 2018, 9:58

    Aus meiner Sicht ist es hier kaum möglich, irgend ein Detail, sei es Schnitt oder Tonwertumfang/Verlauf zu verändern, ohne das Bild als Ganzes zu verändern.Sybil hat hier aus dem Bauch heraus ein Bild gemacht, in dem so ziemlich alle grafischen Gestaltungsregeln umgesetzt sind.
    Diagonale, Dreiecke, Anordnung von Elementen im "Goldenen Schnitt", Anordnung von Bildelementen am Rand, der Verlauf von dunkel nach hell, die Verteilung von dunklen und hellen Flächen...
    ...alles in feinster Harmonie vorhanden und in der Kombination kaum zu ändern.
    Versuche, den Himmel abzudunkeln. Sofort würde die durch den Verlauf von dunkel nach hell erzeugte Tiefe verschwinden, ohne dass das Bild auch nur einen Deut mehr an Informationen hätte.
    Ändere den Schnitt, wo auch immer. Sofort wären ander Proportionen und andere Anordnungen der Bildelemente die Folge, Dominantes würde am Rand noch dominanter, die Blickführung durch Anordnung im Goldenen Schnitt wäre eine andere.
    Kurzum - jede Veränderung würde zwangsläufig zu einem anderen Bild führen.
    Für mich wirkt das Bild deshalb so, weil es genauso ist, wie es ist.