Welche Kamera für dermatologische Behandlungen?

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doc.tesla.ss doc.tesla.ss Beitrag 1 von 2
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Hallo Leute

Bisher war ich v.a. in der Hobbyfotografie unterwegs, bin jedoch aktuell mit einem Video-Thema konfrontiert.

Und zwar habe ich eine Anfrage von einem Dermatologen, welcher die Behandlungen an seinen Patienten filmen möchte um Schulungsvideos zu produzieren. Dabei geht es darum die Oberfläche der Hautpartie zu filmen, welche behandelt wird. Die Kamera soll nebenbei "freihändig" mitlaufen, so dass der Arzt bei der Arbeit möglichst wenig gestört wird und er keine zus. Kamerperson braucht. Er soll jederzeit in der Lage sein spontan seine Kamara in Kürze rauszuholen und zu montieren, falls ein spannender Fall auftaucht.
Herausfordernd bei den Aufnahmen ist, dass einerseits die Position sowie der Abstand zur Hautoberfläche sich ständig leicht ändern, sowie auch Hände und Werkzeuge immer wieder zwischen Haut und Linse auftauchen. Hinzu kommt dass teilweise Nahaufnahmen gefragt sind, dann aber fliessend auch wieder ein grösserer Abschnitt eingeblendet (rauszoomen oder Distanz vergrössern?) werden soll. Als erstes dachte ich an eine leichte Stirnkamera (actioncam ähnlich) mit optischem Zoom und Autofokus. Bei den ersten Tests musste ich jedoch schnell feststellen, dass das Bild stark verwakelt und häufig unscharf war. Ich selbst war mit der Qualität so deshalb nicht zufrieden und es war auch kaum möglich den Kopf ausreichend lange still zu halten.

Nun habe ich mir überlegt, ob es evtl. Sinn macht, einen Schwenkarm mit Griff zu besorgen, auf welchem man eine mindestens 4K Kamera fix installieren und über den Griff schnell die Position ändern kann, wenn man in einem neuen Bereich filmen will (ähnlich wie die Lampe beim Zahnarzt). Grundlegend würde ich dann die Distanz erhöhen wollen und entweder mit einem optischen Zoom arbeiten oder, falls es technisch überhaupt geht, mit fixer Brennweite und nur mit digitaler Vergrösserung arbeiten an den erwünschten Stellen, sodass ich z.B. immer noch ein full HD Endresultat habe. Falls diese Idee überhaupt Sinn macht, tauchen schon die nächsten Fragen auf:

Wie sieht es dann aber mit dem Autofokus Thema aus? Kann ich den Punkt, welcher fokusiert werden soll, genau auf diese Stelle ausrichten, wo der Arzt arbeitet? Wie sieht er, wo genau fokusiert wird, gibts da evtl. sowas wie einen integrierten Laserpointer? Oder spielt der Autofokus gar keine so grosse Rolle mehr, wenn die Kamera z.B. 1m vom Objekt entfernt filmt ohne Vergrösserung? Ab wieviel CM Abweichung von der Idealschärfe wird es quasi erst "ungenügend"? Oder gibt es schon Systeme, die z.B. einem Punkt folgen, resp. sich auf Kommando auf einen Punkt neu ausrichten/scharfstellen lassen ohne dabei die Kamera selbst anzufassen?

Also ihr seht selbst, das Thema scheint ziemlich komplex zu werden. Und da es so viele tolle aber auch komplett unterschiedliche Kameras gibt inzwischen, bin ich etwas überfordert beim Einstieg in meine Suche. Weshalb ich mir erhoffe hiermit ein paar Tipps von euch zu bekommen, welche Kamera-Systeme in Frage kommen mit welchem Zubehör etc.
Da es sich bei uns um Amateure handelt, sollte das ganze natürlich auch kompakt, einsteigerfreundlich und günstig sein.

Ich bin für jede kreative Inspiration dankbar, sei es zum Gesamtsystem, zur Kamera, zur passenden Peripherie, zum Schwenk-/Positionierungssystem, zum Laserpointer etc. etc.

Danke im voraus und liebe Grüsse aus Luzern.
Markus Hack Markus Hack Beitrag 2 von 2
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Der Schwenkarm ist eine gute Idee.
Als Kamera würde ich so etwas wie eine Nikon Z30 wählen, bei der das Display nach Vorne geschwenkt werden können, also quasi im Selfie-Modus. Das Kit-Objektiv könnte ausreichen, aber das muss man ausprobieren. Der Vorteil der genannten Art von Kamera ist die wechselbare Optik. Ähnliche Kameras gibt es auch von anderen Herstellen, so dass man in Sachen Objektive und Zubehör praktisch die vorhandenen Ausrüstung erweitern kann.

Zur Stromversorgung bietet sich ein USB-Netzteil mit entsprechendem Kabel an.

Übrigens kann man an so eine Kamera auch noch einen externen Monitor anschließen. Das erweitert die Einsatzmöglichkeiten für die Aufgabe sicher noch ein gutes Stück.
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