Zoomweitwinkel oder Weitwinkelfestbrennweite

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christian_mallmann christian_mallmann   Beitrag 1 von 14
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Hallo zusammen,
ich würde mich freuen wenn ihr eure Gedanken, Einschätzungen und Erfahrungen mit mir teilen würdet.

Ich habe das große Glück bald eine große Reise machen zu dürfen und suche dafür noch ein Weitwinkelobjektiv für meine Sony A6700. Ich schwanke hierbei zwischen dem SELP1020G f4 als Zoomobjektiv oder dem SEL11 f1.8.
Als Normales nutze ich das SEL18135.
Einerseits ist es möglicherweise schön zoomen zu können, anderseits ist die Lichtstärke der Festbrennweite auch attraktiv. Wie denkt ihr da drüber, habt ihr gute Argumente für das eine oder andere? Ich freue mich über eure Meinungen. Und Nein, beide gehen leider nicht, ich lebe 3 Monate aus einem Rucksack

Grüße Christian
Gerald Schwarz Gerald Schwarz   Beitrag 2 von 14
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Muss es unbedingt ein Objektiv von Sony sein?
Das 1.8er ist natürlich gut aber (wie Du schreibst) bist Du dann auf eine Brennweite festgelegt.
Das 4.0 wiederum ist von der Lichtstärke nicht so prall.
Aber es gibt doch auch von anderen Herstellern gute Weitwinkel-Zooms.

Ich kann Dir jetzt keine Marke empfehlen, da ich nicht weis wer für den Sonyanschluss Objektive anbietet - da musst Du selbst mal schauen. Aber Tamron oder Sigma werden da bestimmt etwas anbieten. Und die Preise halten sich auch in Grenzen (es gibt ja auch noch den Gebrauchtmarkt)

Ich selbst nutze Nikon Kameras und habe das Tamron SP 15-30 mm F/2.8 Di VC USD.

2.8er Lichtstärke ist jetzt keine 1.8 aber immer noch besser als 4.0.

Viel Spaß bei der Reise.
Filmrolle Filmrolle Beitrag 3 von 14
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Besitze für A- Mount Sony ein 10-20mm f3,5 von Sigma und bin damit sehr zufrieden.
Gebraucht gekauft im www.sonyuserforum.de

Zur Auswahl stand noch ein Pendant von Tamron, das Sigma wurde jedoch noch
öfters gelobt.
christian_mallmann christian_mallmann   Beitrag 4 von 14
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@Gerald Ich bevorzuge tendenziell ein Sony Objektiv, warum kann ich gar nicht wirklich sagen.
Als Alternative gibt es Sigma 10-18 f2.8, Tamron 11-20 f2.8. Bei Tamron habe ich eine, vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäße, Abneigung. Sigma habe ich schon damals für meine Nikon besessen. Grundsätzlich neige ich dennoch dazu im System zu bleiben.
Mein Gedanke ist folgender. Zwischen 11 und 18 liegen eigentlich nur 6mm. Sollte mir also etwas "zuviel" auf dem Bild sein, kann ich mir auch mit einem Beschnitt helfen. Blende 1.8 zu 2.8/4.0 ist möglicherweise ein Gewinn.
Da ich in diesen unteren Blendenbereichen eher unerfahren bin und bisher seltener mit Weitwinkeln gearbeitet habe, hoffe ich darauf das jemand den ein oder anderen guten Hinweiß/Rat hat. Manchmal tut ja auch die Bestätigung dritter gut ;-)

@Filmrolle Bestätigt meine Haltung Tamron/Sigma...
Silvie Manzen Silvie Manzen Beitrag 5 von 14
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Zitat: christian_mallmann 04.06.24, 18:56Zum zitierten BeitragMein Gedanke ist folgender. Zwischen 11 und 18 liegen eigentlich nur 6mm.

Lass Dich da nicht täuschen. Es kommt auf das Verhältnis an und nicht auf die absolute Differenz. Zwischen 11 und 18mm liegt mehr als ein Faktor 1,6 - gut der Unterschied von APS-C zu Vollformat.

Ja, f4 ist wirklich nicht lichtstark. Aber benötigst Du Lichtstärke? Für selektive Schärfe oder kurze Verschlusszeiten? Würdest Du z.B. ganz überwiegend Landschaft, ggf. mit Hilfe eines Stativs fotografieren, so käme selbst f4 nur ausnahmsweise zum Einsatz. Umgekehrt hättest Du mit dem Zoom ein deutlich erweitertes Gestaltungspotential.

Klar, ohne Erfahrung und ohne spezifische Absichten kann man schlecht wissen, welche Eigenschaften sich als besonders wertvoll erweisen. Mit systematischem Beschneiden würde ich aber nicht anfangen. Das ist in der technischen Qualität - und m.E. auch im Workflow - unbefriedigend.
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 6 von 14
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... wenn du schon ein lichtstarkes WW suchst, dann würde ich das 15/1,4 empfehlen. Da hast du immerhin eine Öffnung von fast 11mm, da kannst du ggfs. schon ein bißchen mit freistellen. Bei 11/1,8 hast du nur eine Öffnung von 6mm, da geht dann fast ein Handy.
... meine Frau nutzt an der 6700 das 15/1,4 für Innenaufnahmen und das 10-18/4 (allerdings noch das alte) für draußen (Architektur und so). Du siehst, das 11/1,8 o.ä. ist nicht dabei.
christian_mallmann christian_mallmann   Beitrag 7 von 14
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Vielen Dank für eure Gedanken. Ich habe mich nun gänzlich umentschieden. Ich bin nun auf das Sigma 10-18 f2.8 gekommen, das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. So habe ich eine variable Brennweite und eine gute, durchgängige Offenblende. Damit sollte ich nahezu alles abdecken können. Grüße Christian
T ST T ST Beitrag 8 von 14
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Zitat: Silvie Manzen 09.06.24, 21:27Zum zitierten Beitrag Mit systematischem Beschneiden würde ich aber nicht anfangen. Das ist in der technischen Qualität - und m.E. auch im Workflow - unbefriedigend.
Das sehe ich differenzierter, bzw. in früheren Zeiten, als die Kameras weniger als 10 Megapixel hatten, bin ich ebenfalls dieser Meinung. Wenn man heutzutage z.B. bei einer Bildbreite von 6000 Pixel 1/3 wegschneidet, bleiben immer noch 4000 Pixel übrig. Mit einen 3:2-Format ist man so fast wieder bei den "uralten" 10 Megapixel Modellen. Nimmt man allerdings noch den besser gewordenen Dynamikumgang und das Rauschverhalten heutiger Sensoren mit in die Betrachtung, hat man trotz Beschnitt ein immer noch besseres Bild. Man sollte allerdings im RAW-Format arbeiten und Beschneiden, um die JPG-Verluste zu umgehen.

Grüße Thomas
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 9 von 14
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Zitat: T ST 10.06.24, 16:41Zum zitierten BeitragZitat: Silvie Manzen 09.06.24, 21:27Zum zitierten Beitrag Mit systematischem Beschneiden würde ich aber nicht anfangen. Das ist in der technischen Qualität - und m.E. auch im Workflow - unbefriedigend.
Das sehe ich differenzierter, bzw. in früheren Zeiten, als die Kameras weniger als 10 Megapixel hatten, bin ich ebenfalls dieser Meinung. Wenn man heutzutage z.B. bei einer Bildbreite von 6000 Pixel 1/3 wegschneidet, bleiben immer noch 4000 Pixel übrig. Mit einen 3:2-Format ist man so fast wieder bei den "uralten" 10 Megapixel Modellen. Nimmt man allerdings noch den besser gewordenen Dynamikumgang und das Rauschverhalten heutiger Sensoren mit in die Betrachtung, hat man trotz Beschnitt ein immer noch besseres Bild. Man sollte allerdings im RAW-Format arbeiten und Beschneiden, um die JPG-Verluste zu umgehen.

Grüße Thomas

... für die fc könntest du auf 1,5 Megapixel beschneiden (1500x1000 Pixel). Dann bist du ungefähr da, wo die alte Schärfentiefe-Regelung (1/1500 der Bilddiagonale) liegt.
T ST T ST Beitrag 10 von 14
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Zitat: Michael L. aus K. 10.06.24, 18:08Zum zitierten Beitrag... für die fc könntest du auf 1,5 Megapixel beschneiden (1500x1000 Pixel). Dann bist du ungefähr da, wo die alte Schärfentiefe-Regelung (1/1500 der Bilddiagonale) liegt.
Auch das ist richtig. Allerdings werden wohl nur die wenigsten Bilder explizit für die FC gemacht bzw. so gecroppt.

Grüße Thomas
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 11 von 14
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Zitat: T ST 10.06.24, 18:36Zum zitierten BeitragZitat: Michael L. aus K. 10.06.24, 18:08Zum zitierten Beitrag... für die fc könntest du auf 1,5 Megapixel beschneiden (1500x1000 Pixel). Dann bist du ungefähr da, wo die alte Schärfentiefe-Regelung (1/1500 der Bilddiagonale) liegt.
Auch das ist richtig. Allerdings werden wohl nur die wenigsten Bilder explizit für die FC gemacht bzw. so gecroppt.

Grüße Thomas

So als Nebeneffekt wollte ich darauf hinweisen, dass die Fotografen, die noch die alten Schärfentiefenstriche auf den Objektiven verwenden, keinesfalls mehr als 1,5 Megapixel brauchen. Ich muss mich da auch immer wieder dran erinnern, wenn ich mal wieder über 60+ Megapixel nachdenke...
Silvie Manzen Silvie Manzen Beitrag 12 von 14
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Zitat: Michael L. aus K. 10.06.24, 18:08Zum zitierten Beitrag... für die fc könntest du auf 1,5 Megapixel beschneiden (1500x1000 Pixel). Dann bist du ungefähr da, wo die alte Schärfentiefe-Regelung (1/1500 der Bilddiagonale) liegt.

Sicher reicht die Pixelzahl der aktuellen Cams um immer noch gute Auflösung zu bieten, selbst wenn man die Hälfte wegschneidet. Aber das gilt auch nur, wenn die Bildqualität perfekt ist. Sämtliche Fehler wie falscher Fokus, zu geringe Schärfentiefe, Beugungsverluste, Verwacklung, Bewegung, Isorauschen, usw. werden durch die Ausschnittsbildung mit vergrößert. Möchte ich mir nicht regelmäßig antun.
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 13 von 14
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Zitat: Silvie Manzen 10.06.24, 21:35Zum zitierten BeitragSämtliche Fehler wie falscher Fokus, zu geringe Schärfentiefe, Beugungsverluste, Verwacklung, Bewegung, Isorauschen, usw. werden durch die Ausschnittsbildung mit vergrößert. Möchte ich mir nicht regelmäßig antun.
Richtig, wenn man am Ende eh nur 1/1500 der Diagonale braucht, dann kann auf eigentlich auf eine perfekte Fokussierung verzichten.
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 14 von 14
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Zitat: Silvie Manzen 10.06.24, 21:35Zum zitierten BeitragSämtliche Fehler wie falscher Fokus, zu geringe Schärfentiefe, Beugungsverluste, Verwacklung, Bewegung, Isorauschen, usw. werden durch die Ausschnittsbildung mit vergrößert. Möchte ich mir nicht regelmäßig antun. All diese Effekte/Fehler treten allerdings bei sehr hochauflösenden Kameras noch viel deutlicher zu Tage und sind schon bei einer 100% Ansicht nicht zu übersehen. ;-) Du mußt also bei einer 45 MP Kamera noch viel eher versuchen, all diese Fehler zu vermeiden, als bspw. bei einer 12 MP Kamera.
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