Es kommt immer auf die Situation an.
Für Aquarien- und Terrarienaufnahmen ist man in den allermeisten Fällen auf den Blitz angewiesen.
Der Blitz stört oder schädigt nicht.
[fc-foto:1312829]
Das liebe Tier saß auch eine Stunde später noch so stoisch da.
Makros im freien sollte man nach Möglichkeit mit natürlichem Licht fotografieren um die Atmosphäre nicht zu stören.
Bei Wind und schlechtem Licht blitzen.
Auch hier schädigt das Blitzlich nicht.
Die einzigen Insekten die auf Blitzlicht reagieren sind meiner Erfahrung nach Wespen und Hornissen.
[fc-foto:1356387]
Gruß Karl
Für Aquarien- und Terrarienaufnahmen ist man in den allermeisten Fällen auf den Blitz angewiesen.
Der Blitz stört oder schädigt nicht.
[fc-foto:1312829]
Das liebe Tier saß auch eine Stunde später noch so stoisch da.
Makros im freien sollte man nach Möglichkeit mit natürlichem Licht fotografieren um die Atmosphäre nicht zu stören.
Bei Wind und schlechtem Licht blitzen.
Auch hier schädigt das Blitzlich nicht.
Die einzigen Insekten die auf Blitzlicht reagieren sind meiner Erfahrung nach Wespen und Hornissen.
[fc-foto:1356387]
Gruß Karl
Markus Schopfer schrieb:
Mir erschließt sich der Sinn des anblitzen nicht. Auch die 300d hat höhere Iso als 100. Hinzu kommen lichtstarke Optiken, die bei z.B. ernsthaftem Interesse an der Makrofotografie ohnehin in Deiner Fototasche gehören.
Zitat:
Ungeschickt ausgedrückt :-), ich nehme Dir bestimmt nicht das Lesen ab.
Grüßlies
Mir erschließt sich der Sinn des anblitzen nicht. Auch die 300d hat höhere Iso als 100. Hinzu kommen lichtstarke Optiken, die bei z.B. ernsthaftem Interesse an der Makrofotografie ohnehin in Deiner Fototasche gehören.
Zitat:
Ungeschickt ausgedrückt :-), ich nehme Dir bestimmt nicht das Lesen ab.
Grüßlies
Ulrike Germeshausen schrieb:
Zitat:
Na ja, es geht ja beim Blitzen nicht ausschliesslich darum, für *genügend* Licht zu sorgen. Auch um harte Schatten auszuleuchten, den Hintergrund auszublenden oder einfach eine kürzere Bel.Zeit nutzen zu können (um beispielsweise Bewgungen einzufrieren) oder eine grössere Blendenzahl nutzen zu (um die Tiefenschärfe zu erhöhen) kann der Blitz eingesetzt werden.
Erschliesst sich Dir vielleicht jetzt der Sinn des (An)Blitzens??
Der Blitz ist ein wichtiges Werkzeug zur Bildgestaltung. Deshalb finde ich den Rat ganz aufs Blitzen zu verzichten hier schon etwas unangebracht. Einem Portraiffotografen würdest Du wohl auch nicht zu möglichst viel Sonne oder hohen ISO-Werten und zum Verzicht auf's blitzen raten...
Deinen Hinweis auf die lichtstarken Makroobjektive kann ich nicht unkommentiert lassen.
An der physikalischen Tatsache, dass eine kleinere Fläche bei gleicher Beleuchtung weniger Licht reflektiert als eine grosse Fläche ändert auch ein lichtstarkes Makroobjektiv nichts. Eine winzige Ameise reflektiert eben auch nur einen winzigen Bruchteil des Lichts, das ein entsprechend grösseres Tier wie z.B. eine Katze reflektiert.
"Ernsthaftes Interesse" ändert auch nichts daran, dass lichtstarke und qualitativ hochwertige Makros sauteuer sind. Der Kontostand korrespondiert eben nicht immer mit der ernsthaftigkeit des Interesses. Oder bedeutet dies jetzt im Umkehrschluss, dass ich kein ernsthaftes Interesse an der Makrofotografie habe, weil ich überhaupt kein Makroobjektiv besitze, sondern "nur" einen Satz Zwischenringe an einem nicht allzu lichtstarken Teleobjektiv?
Zitat:Zitat:
Ungeschickt ausgedrückt :-), ich nehme Dir bestimmt nicht das
Lesen ab.
So war's auch bestimmt nicht gemeint ;-)
Ich wollte bloss damit zum Ausdruck bringen, dass ich weder die Zeit noch die mentale Kapazität habe, mir den Wälzer in den nächsten Tagen reinzuziehen. Mehr als ein paar Tage dürften für das ernsthafte durcharbeiten durch en solches Werk ohnehin nötig sein. Ganz abgesehen davon müsste ich mir den Wälzer wohl erstmal besorgen, bevor ich ihn durchackern kann...
Grüsse
Markus
Zitat:
Na ja, es geht ja beim Blitzen nicht ausschliesslich darum, für *genügend* Licht zu sorgen. Auch um harte Schatten auszuleuchten, den Hintergrund auszublenden oder einfach eine kürzere Bel.Zeit nutzen zu können (um beispielsweise Bewgungen einzufrieren) oder eine grössere Blendenzahl nutzen zu (um die Tiefenschärfe zu erhöhen) kann der Blitz eingesetzt werden.
Erschliesst sich Dir vielleicht jetzt der Sinn des (An)Blitzens??
Der Blitz ist ein wichtiges Werkzeug zur Bildgestaltung. Deshalb finde ich den Rat ganz aufs Blitzen zu verzichten hier schon etwas unangebracht. Einem Portraiffotografen würdest Du wohl auch nicht zu möglichst viel Sonne oder hohen ISO-Werten und zum Verzicht auf's blitzen raten...
Deinen Hinweis auf die lichtstarken Makroobjektive kann ich nicht unkommentiert lassen.
An der physikalischen Tatsache, dass eine kleinere Fläche bei gleicher Beleuchtung weniger Licht reflektiert als eine grosse Fläche ändert auch ein lichtstarkes Makroobjektiv nichts. Eine winzige Ameise reflektiert eben auch nur einen winzigen Bruchteil des Lichts, das ein entsprechend grösseres Tier wie z.B. eine Katze reflektiert.
"Ernsthaftes Interesse" ändert auch nichts daran, dass lichtstarke und qualitativ hochwertige Makros sauteuer sind. Der Kontostand korrespondiert eben nicht immer mit der ernsthaftigkeit des Interesses. Oder bedeutet dies jetzt im Umkehrschluss, dass ich kein ernsthaftes Interesse an der Makrofotografie habe, weil ich überhaupt kein Makroobjektiv besitze, sondern "nur" einen Satz Zwischenringe an einem nicht allzu lichtstarken Teleobjektiv?
Zitat:Zitat:
Ungeschickt ausgedrückt :-), ich nehme Dir bestimmt nicht das
Lesen ab.
So war's auch bestimmt nicht gemeint ;-)
Ich wollte bloss damit zum Ausdruck bringen, dass ich weder die Zeit noch die mentale Kapazität habe, mir den Wälzer in den nächsten Tagen reinzuziehen. Mehr als ein paar Tage dürften für das ernsthafte durcharbeiten durch en solches Werk ohnehin nötig sein. Ganz abgesehen davon müsste ich mir den Wälzer wohl erstmal besorgen, bevor ich ihn durchackern kann...
Grüsse
Markus
Markus Schopfer schrieb:
Zitat:
Auch nicht wirklich. Theoretisch selbstredend, jedoch praktisch nicht.
Hier ma stellvertretend ein paar Beispiele
Neu geboren ... Christoph Mischke 10.06.04 13
[fc-foto:1481588]
Dead-lines Carlos Methfessel 04.06.04 78
die offensichtlich auch ohne Blitz auskommen.
Zitat:
Bei Portrait sicherlich. Im Tierbereich mir noch nicht untergekommen.
Zitat:
Portrait steht hier ja auch nicht zur Debatte. Aber auch das ist durchaus möglich. Ich habe z.B. sehr empfindliche Augen und mit entsprechender Studioausleuchtung sind auch in diesem Fall noch vernünftige Passfotos möglich.
Zitat:
Denn schaun mer doch mal, was die Ameisensektion hat
Waldameise auf Am… Ch. St. 13.06.04 43
Was wäre hier denn anders gewesen mit Blitzeinsatz?
Zitat:
Tjo ... Flapsig ausgedrückt, das hättest Du schon wissen müssen, als Du Dich für eine DSLR entschieden hattest.
Real ausgedrückt, nutzen Dir an einer SLR egal ob analog oder digital, keine Billigscherben. Gern zitierter Satz von den "Oldies", kaufst Du eine SLR kommen mind. das doppelte bis 3-fache an Ausgaben für halbwegs anständige Optiken dazu. Zum genauen Nachlesen brauchst nur mal die Entscheidungsfragen (SLR analog oder lieber Digital und wie sie alle heißen) nachzulesen.
Zitat:
Dann solltest Du Deinen Profiltext ändern. In diesem schreibst Du nämlich selbst, das Du ein ziemlicher Frischling bist. Also an einer bestimmten Sparte noch gar kein ernsthaftes Interesse bestehen kann, sondern Du noch auf der Suche bist.
Zitat:
War mir schon klar, ich habe den Thread hier ja auch von anfang an verfolgt :-)
Zitat:
Viel Spass dabei :-). Guck doch mal bei einer Leihbücherei vorbei.
Noch so'n paar Dinge in Sachen Makro:
Die Makrofotografie ist in der Tat nur was für "schönes" Wetter. Es muss z.B. windstill sein, nutzt ja nix, wenn das Objekt immer aus dem Fokus weht. Außerdem in den frühen Morgenstunden, weil da die Insekten noch an Wärmetanken sind, und Morgen- und/oder Abendlicht ist sowieso das beste Licht.
Besorg Dir diese Minireflektoren. Die gibts meist im 2er Pack und haben einen Durchmesser von ca. 20 cm.
Und wenn Du dann meinst immer noch en Blitz einsetzen zu müssen, Leistung an der Cam runterschrauben und den Joghurtbecher :-), Softbox bzw. Bouncer, davor.
Zeit musst Du sowieso aufbringen, Du musst Dein Revier kennen, wann fliegt was wo herum. Eine schlüpfende Libelle findet nicht Dich sondern Du sie.
Das wars erstma :-)
Grüßlies
Ulrike
Zitat:
Auch nicht wirklich. Theoretisch selbstredend, jedoch praktisch nicht.
Hier ma stellvertretend ein paar Beispiele
Neu geboren ... Christoph Mischke 10.06.04 13
[fc-foto:1481588]
Dead-lines Carlos Methfessel 04.06.04 78
die offensichtlich auch ohne Blitz auskommen.
Zitat:
Bei Portrait sicherlich. Im Tierbereich mir noch nicht untergekommen.
Zitat:
Portrait steht hier ja auch nicht zur Debatte. Aber auch das ist durchaus möglich. Ich habe z.B. sehr empfindliche Augen und mit entsprechender Studioausleuchtung sind auch in diesem Fall noch vernünftige Passfotos möglich.
Zitat:
Denn schaun mer doch mal, was die Ameisensektion hat
Waldameise auf Am… Ch. St. 13.06.04 43
Was wäre hier denn anders gewesen mit Blitzeinsatz?
Zitat:
Tjo ... Flapsig ausgedrückt, das hättest Du schon wissen müssen, als Du Dich für eine DSLR entschieden hattest.
Real ausgedrückt, nutzen Dir an einer SLR egal ob analog oder digital, keine Billigscherben. Gern zitierter Satz von den "Oldies", kaufst Du eine SLR kommen mind. das doppelte bis 3-fache an Ausgaben für halbwegs anständige Optiken dazu. Zum genauen Nachlesen brauchst nur mal die Entscheidungsfragen (SLR analog oder lieber Digital und wie sie alle heißen) nachzulesen.
Zitat:
Dann solltest Du Deinen Profiltext ändern. In diesem schreibst Du nämlich selbst, das Du ein ziemlicher Frischling bist. Also an einer bestimmten Sparte noch gar kein ernsthaftes Interesse bestehen kann, sondern Du noch auf der Suche bist.
Zitat:
War mir schon klar, ich habe den Thread hier ja auch von anfang an verfolgt :-)
Zitat:
Viel Spass dabei :-). Guck doch mal bei einer Leihbücherei vorbei.
Noch so'n paar Dinge in Sachen Makro:
Die Makrofotografie ist in der Tat nur was für "schönes" Wetter. Es muss z.B. windstill sein, nutzt ja nix, wenn das Objekt immer aus dem Fokus weht. Außerdem in den frühen Morgenstunden, weil da die Insekten noch an Wärmetanken sind, und Morgen- und/oder Abendlicht ist sowieso das beste Licht.
Besorg Dir diese Minireflektoren. Die gibts meist im 2er Pack und haben einen Durchmesser von ca. 20 cm.
Und wenn Du dann meinst immer noch en Blitz einsetzen zu müssen, Leistung an der Cam runterschrauben und den Joghurtbecher :-), Softbox bzw. Bouncer, davor.
Zeit musst Du sowieso aufbringen, Du musst Dein Revier kennen, wann fliegt was wo herum. Eine schlüpfende Libelle findet nicht Dich sondern Du sie.
Das wars erstma :-)
Grüßlies
Ulrike
Ja..ja..der liebe Blitz.
Eigentlich ist Ulrikes Statement nichts mehr hinzuzufügen.
Meine Einstellung: Blitzen in der freien Natur einfach vergessen. Ich schäle mich doch nicht Morgens um 5 aus den Federn wegen des schönen Morgenlichts um es mir dann mit dem Blitz wieder kaputt zu schiessen.. ich selbst besitze nur einen Billigen kleinen Blitz den ich auch schon mal in einem Zoo-Terrarienbereich einsetze...für schädlich halte ich das Blitzlicht nicht, gerade weil er in der Natur und Makrofotografie normalerweise gedrosselt und gestreut wird.
Im freien halte ich es so:
"Schnelle" Objekte oder höher sitzende Motive die gerne mit dem Wind gehen nehme ich mir bei entsprechenden Lichtverhältnissen oder Windstille vor... bei schlechtem Licht oder Wind gehe ich Tiefer und suche mir Bodennahe "Langsame" Motive die ich mit Bodenstativ ablichten kann. Man findet eigentlich für jede Licht-und Wetter Situation geeignete Motive , sofern man flexibel ist.
[fc-foto:1403207]
Dieses Foto hatte ich mal Testweise mit Blitz gemacht. Es schaffte es sogar bis ins Voting, hätte aber , wenn es nicht mein eigenes gewesen wäre, von mir ein klares contra erhalten. Es ist einfach keine schöne Natürliche Lichtstimmung vorhanden, auch wenn geblitze Wassertropfen auch Reizvoll aussehen können. Es gibt natürlich auch möglichkeiten Stimmungsvolle "Blitzaufnahmen" zu erzielen diese erfordern aber auch dementprechende Spezielle Blitze und oftmals auch mehrere Gleichzeitig.
Gruß
MD
Eigentlich ist Ulrikes Statement nichts mehr hinzuzufügen.
Meine Einstellung: Blitzen in der freien Natur einfach vergessen. Ich schäle mich doch nicht Morgens um 5 aus den Federn wegen des schönen Morgenlichts um es mir dann mit dem Blitz wieder kaputt zu schiessen.. ich selbst besitze nur einen Billigen kleinen Blitz den ich auch schon mal in einem Zoo-Terrarienbereich einsetze...für schädlich halte ich das Blitzlicht nicht, gerade weil er in der Natur und Makrofotografie normalerweise gedrosselt und gestreut wird.
Im freien halte ich es so:
"Schnelle" Objekte oder höher sitzende Motive die gerne mit dem Wind gehen nehme ich mir bei entsprechenden Lichtverhältnissen oder Windstille vor... bei schlechtem Licht oder Wind gehe ich Tiefer und suche mir Bodennahe "Langsame" Motive die ich mit Bodenstativ ablichten kann. Man findet eigentlich für jede Licht-und Wetter Situation geeignete Motive , sofern man flexibel ist.
[fc-foto:1403207]
Dieses Foto hatte ich mal Testweise mit Blitz gemacht. Es schaffte es sogar bis ins Voting, hätte aber , wenn es nicht mein eigenes gewesen wäre, von mir ein klares contra erhalten. Es ist einfach keine schöne Natürliche Lichtstimmung vorhanden, auch wenn geblitze Wassertropfen auch Reizvoll aussehen können. Es gibt natürlich auch möglichkeiten Stimmungsvolle "Blitzaufnahmen" zu erzielen diese erfordern aber auch dementprechende Spezielle Blitze und oftmals auch mehrere Gleichzeitig.
Gruß
MD
Markus Schopfer schrieb:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Markus, ich sehe das doch ähnlich und will auch keine Augenauswischerei betreiben, wenn ich hinundwieder stolz unter eines meiner Bilder schreibe, dass ich es ohne Blitz gemacht habe und schön finde; Wenn ich zusätzliche Lichtquellen - Blitzgeräte, Blitzlampen und Baustrahler inbegriffen - nutze, dann tu ich das so, wie du es beschrieben hast bzw. mit dem gleichen Ziel. Blitzen scheint mir eigentlich immer unkritischer und rücksichtsvoller zu werden, wenn man bedenkt, dass moderne Kameras und Blitzgeräte gut messen und fast nur noch ausgeregelt zum Einsatz kommen. Man darf die kurze Leistung eines Blitzgerätes und v.a. den Aspekt der wahrnehmbaren Helligkeitsänderung nicht verwechseln mit Energie - eine Lichtleistung, mit der man über längere Zeit eine Szene beleuchtet und ihr auch schaden kann. Das tun aber einige, die im Blitzgebrauch generell etwas Schädliches sehen wollen.
Ich will mal eine Lanze _für_ Licht brechen. In die Heimtierszene ist das meiner Ansicht nach nötig. Das was mir in der Heimtierszene begegnet, erschreckt mich eher durch ein Unterangebot an Licht. Warum soll man sich nicht auch mal Gedanken darüber machen, ob ein physiologisch gut beleuchteter Käfigstandort nicht auch noch fotografisch gesehen günstig ist.
Ich habe zu Hause auch noch eine große Voliere mit Sand verschiedenster Farben und Körnigkeit. Und für diesen Standort suchte ich lange Zeit nach dem besten Kompromiss bzgl. Beleuchtung. Selbst dämmerungsaktive Tiere im Heim brauchen Licht - das richtige Lichtangebot. Nicht selten bekommen sie zu wenig davon oder ihnen wird Dauerlicht oder ein ungeregeltes völlig willkürliches Helldunkelerlebnis verordnet. Der Aufenthalt vieler Tiere in permanent dunklen Zimmern ist fast genauso schlecht wie dort, wo die Volierenstandorte permanent und immer gleich hell ausgeflutet sind oder wo es immer mal blitzt. Man sollte wissen, dass von wenigen Arten und Ausnahmen abgesehen sehr viele Tiere ihre innere Uhr regulieren über die Hell-Dunkel-Perioden, die ihnen geboten werden. Wenn Tieren keine Periodik geboten wird oder wenns permanent duster bleibt, werden Tiere nicht lange gesund bleiben. Einen geregelten Licht-Dunkel-Wechsel sollte man jedem Tier gönnen, nicht nur Wildtieren oder der teuren Reptilien- und Amphibienanschaffung in Wohnzimmerterrarium und -Aquarium, oder der Fotosession wegen.
Das Dumme hierbei ist, dass künstliche elektrische Lichtquellen, sowohl Gasentladungslampen als auch Glühlampen, ein Flimmerproblem ansich haben. Wo des Menschen Sehbahn träge genug, ist es die Sehbahn einer Maus oder eines Frosches noch lange nicht. Wie schaltet und beleuchtet man also am Besten eine Zimmervoliere? Mit einer Schaltuhr, versteht sich. Aber was kann man tun, damit Lampen nicht synchron zur Frequenz der Betriebswechselspannung flimmern? Ist die Fluoreszenz in der Leuchtschicht von Quecksilberdampf- und Leuchtstofflampen träge genug, um dieses 100-Hz-Flimmern zu unterdrücken? Der Wolframdraht in einer Glühbirne ist gerademal so träge, dass sich die abgegebene Leistung um etwa 10% ändert!! Wie kann man diese Situation verbessern? Besinnt man sich auf Dinge wie einen Gleichspannungsbetrieb? Man könnte auch mehrere Lampen verwenden und sich diese elektrisch auf die drei Phasen der Netzspannung verteilt gelegt denken, um zu gleichmäßigen flimmerarmen Licht im Haushalt und in den Volieren zu kommen. So wären die Hell-Dunkel-Phasen der Lampen wenigstens gegeneinander verschoben. Aber praktisch ist das schon nicht mehr so einfach zu machen, weil ... mir würde nur die Herdsteckdose "zum Spielen" einfallen :-(.
Ein weiterer Anspruch wäre, einen Kompromiss zwischen den stark gerichteten punktförmigen Lichtquellen (die der Fotograf gewiss ebenso wie sein sanftes Molton liebt), zu finden und einer physiologischen (ergonomischen) Beleuchtung). Gut fürs Auge kann es wohl kaum sein, wenn man oder wenn ein Käfigtier ständig in Lampen hoher Leuchtdichte blicken muss. Auch bei Tieren, deren Netzhaut nicht scharf abbilden, dürften das beträchtliche Beleuchtungsstärken sein. Ich meine damit Lampen, wo sich die Lichtabgabe auf einer kleinen Oberfläche konzentriert. Also weg von den Strahlern hin zu Leuchtstofflampen und zur indirekten Beleuchtung über große Flächen und sehr helle Wände.
Es gäbe noch einiges anzuführen, was es zu betrachten wert wäre. Wenn man darüber nachsinnt, was in der Natur- und Tierfotografie rücksichtsvoll, gut und nicht gut ist, dann sollte man auch mal an jene armen Tiere denken, die wir in den Haushalten verstecken und wo das Unterlassen des Anblitzens nur einer von vielen Aspekten ist, wenn es um Rücksichtnahme und artgrechte Tierhaltung geht.
Nachricht bearbeitet (14.06.2004 - 16:25h)
Zitat:
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Markus, ich sehe das doch ähnlich und will auch keine Augenauswischerei betreiben, wenn ich hinundwieder stolz unter eines meiner Bilder schreibe, dass ich es ohne Blitz gemacht habe und schön finde; Wenn ich zusätzliche Lichtquellen - Blitzgeräte, Blitzlampen und Baustrahler inbegriffen - nutze, dann tu ich das so, wie du es beschrieben hast bzw. mit dem gleichen Ziel. Blitzen scheint mir eigentlich immer unkritischer und rücksichtsvoller zu werden, wenn man bedenkt, dass moderne Kameras und Blitzgeräte gut messen und fast nur noch ausgeregelt zum Einsatz kommen. Man darf die kurze Leistung eines Blitzgerätes und v.a. den Aspekt der wahrnehmbaren Helligkeitsänderung nicht verwechseln mit Energie - eine Lichtleistung, mit der man über längere Zeit eine Szene beleuchtet und ihr auch schaden kann. Das tun aber einige, die im Blitzgebrauch generell etwas Schädliches sehen wollen.
Ich will mal eine Lanze _für_ Licht brechen. In die Heimtierszene ist das meiner Ansicht nach nötig. Das was mir in der Heimtierszene begegnet, erschreckt mich eher durch ein Unterangebot an Licht. Warum soll man sich nicht auch mal Gedanken darüber machen, ob ein physiologisch gut beleuchteter Käfigstandort nicht auch noch fotografisch gesehen günstig ist.
Ich habe zu Hause auch noch eine große Voliere mit Sand verschiedenster Farben und Körnigkeit. Und für diesen Standort suchte ich lange Zeit nach dem besten Kompromiss bzgl. Beleuchtung. Selbst dämmerungsaktive Tiere im Heim brauchen Licht - das richtige Lichtangebot. Nicht selten bekommen sie zu wenig davon oder ihnen wird Dauerlicht oder ein ungeregeltes völlig willkürliches Helldunkelerlebnis verordnet. Der Aufenthalt vieler Tiere in permanent dunklen Zimmern ist fast genauso schlecht wie dort, wo die Volierenstandorte permanent und immer gleich hell ausgeflutet sind oder wo es immer mal blitzt. Man sollte wissen, dass von wenigen Arten und Ausnahmen abgesehen sehr viele Tiere ihre innere Uhr regulieren über die Hell-Dunkel-Perioden, die ihnen geboten werden. Wenn Tieren keine Periodik geboten wird oder wenns permanent duster bleibt, werden Tiere nicht lange gesund bleiben. Einen geregelten Licht-Dunkel-Wechsel sollte man jedem Tier gönnen, nicht nur Wildtieren oder der teuren Reptilien- und Amphibienanschaffung in Wohnzimmerterrarium und -Aquarium, oder der Fotosession wegen.
Das Dumme hierbei ist, dass künstliche elektrische Lichtquellen, sowohl Gasentladungslampen als auch Glühlampen, ein Flimmerproblem ansich haben. Wo des Menschen Sehbahn träge genug, ist es die Sehbahn einer Maus oder eines Frosches noch lange nicht. Wie schaltet und beleuchtet man also am Besten eine Zimmervoliere? Mit einer Schaltuhr, versteht sich. Aber was kann man tun, damit Lampen nicht synchron zur Frequenz der Betriebswechselspannung flimmern? Ist die Fluoreszenz in der Leuchtschicht von Quecksilberdampf- und Leuchtstofflampen träge genug, um dieses 100-Hz-Flimmern zu unterdrücken? Der Wolframdraht in einer Glühbirne ist gerademal so träge, dass sich die abgegebene Leistung um etwa 10% ändert!! Wie kann man diese Situation verbessern? Besinnt man sich auf Dinge wie einen Gleichspannungsbetrieb? Man könnte auch mehrere Lampen verwenden und sich diese elektrisch auf die drei Phasen der Netzspannung verteilt gelegt denken, um zu gleichmäßigen flimmerarmen Licht im Haushalt und in den Volieren zu kommen. So wären die Hell-Dunkel-Phasen der Lampen wenigstens gegeneinander verschoben. Aber praktisch ist das schon nicht mehr so einfach zu machen, weil ... mir würde nur die Herdsteckdose "zum Spielen" einfallen :-(.
Ein weiterer Anspruch wäre, einen Kompromiss zwischen den stark gerichteten punktförmigen Lichtquellen (die der Fotograf gewiss ebenso wie sein sanftes Molton liebt), zu finden und einer physiologischen (ergonomischen) Beleuchtung). Gut fürs Auge kann es wohl kaum sein, wenn man oder wenn ein Käfigtier ständig in Lampen hoher Leuchtdichte blicken muss. Auch bei Tieren, deren Netzhaut nicht scharf abbilden, dürften das beträchtliche Beleuchtungsstärken sein. Ich meine damit Lampen, wo sich die Lichtabgabe auf einer kleinen Oberfläche konzentriert. Also weg von den Strahlern hin zu Leuchtstofflampen und zur indirekten Beleuchtung über große Flächen und sehr helle Wände.
Es gäbe noch einiges anzuführen, was es zu betrachten wert wäre. Wenn man darüber nachsinnt, was in der Natur- und Tierfotografie rücksichtsvoll, gut und nicht gut ist, dann sollte man auch mal an jene armen Tiere denken, die wir in den Haushalten verstecken und wo das Unterlassen des Anblitzens nur einer von vielen Aspekten ist, wenn es um Rücksichtnahme und artgrechte Tierhaltung geht.
Nachricht bearbeitet (14.06.2004 - 16:25h)