Rote Pixel bei Langzeitbelichtung

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-TC- -TC- Beitrag 1 von 13
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HI
Habe letztens mit meiner Canon 40D Stadtaufnahmen bei nacht gemacht und beim durschaun bin ich draufgekommen dass auf jedem Bild 3 rote Punkte auf den gleichen Stellen sind. Bei Aufnahmen mit kürzerer Belichtung am gleichen Tag sind die Punkte nicht zu sehen. Weiß jemand was das sein kann ?

LG TC
TiKappa TiKappa Beitrag 2 von 13
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Ganz normal, das sind sog. Hotpixel, die einfach jeder Sensorchip immer mal hat. Deine Kamera bietet die Möglichkeit, für Langzeitaufnahmen eine "Dunkelkorrektur" durchzuführen. Näheres erklärt das Handbuch.
Pieterle Pieterle Beitrag 3 von 13
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Hallo TC,
solche Hotpixel kann man mit Photoshop Elements über
Menü Filter - Rauschfilter - Staub und Kratzer...
entfernen.
Schau mal in
http://share-now.net/files/155714-photo ... h.pdf.html
auf Seite 23 Mitte bis unten.
Pieterle
-TC- -TC- Beitrag 4 von 13
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Danke für eure Antworten !
Habe schon damit gerechnet das meine cam einen Pixelfehler od so was hat und ich sie einschickn muss .
Kommt das mit den Hotpixel immer vor wenn ich mit den gleichen Einstellungen fotografiere od ist das eher
eine "Laune" des chips bzw ein Zusammenspiel der Verhältnisse mit der Cameinstellung ? Sind diese Hotpixel
immer an den gleichen stellen auf dem Bild cam normal gehalten : Hotpixel links unten
cam Hochformat : Hotpixel rechts unten
Bei meinen Aufnahmen ist das der Fall !
Wolfgang Staib Wolfgang Staib Beitrag 5 von 13
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Die Hotpixel entstehen durch Erwärmung des Chips und sind leider völlig normal.
Kein Grund die Kamera einzuschicken.
Rot wären sie mir lieber ich hab sie in grün und blau.
vG Wolfgang
-TC- -TC- Beitrag 6 von 13
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Übel! hab die bilder Bei ca - 5C° gemacht
wie schaut das dann im Sommer aus ?
Oder is das eher wegen dem Tempunterschied
weil die cam zuerst im warmen auto und dann
draußen war ? Warum sind diese nur bei längeren
Belichtungszeiten zu sehen ?
Wolfgang Staib Wolfgang Staib Beitrag 7 von 13
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Bei längeren Belichtungszeiten erwärmt sich der Sensor.
Dadurch entstehen die Hotpixel.
Bei Astrokameras werden, wegen den sehr langen Belichtungszeiten, die Chips extra gekühlt um diese Hotpixel zu vermeiden.
vG Wolfgang
-TC- -TC- Beitrag 8 von 13
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OK jetzt hab ichs checkt

vielen Dank
lg TC
† Peter Gugerell † Peter Gugerell   Beitrag 9 von 13
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Zum einfachen Entfernen von Hotpixel:

http://www.chip.de/downloads/Hot-Pixel- ... 86472.html
TiKappa TiKappa Beitrag 10 von 13
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Das Einschicken kannst Du Dir sparen. Schau mal hier nach: http://80.237.235.125/forum/read.php?f= ... 76&t=76876
Dass sich der Sensor bei langer Belichtung erwärmt, ist ein Ammenmärchen, das sich hartnäckig hält. Die "Hotpixel" sind fehlerhafte Stellen im Chip, die sich bei der Herstellung nicht vermeiden lassen. Aus diesem Grund und weil jedes Pixel des Sensors eine eigene Rauschcharakteristik hat, die sich bei Langzeitbelichtungen bemerkbar störend macht, gibt es in der Kamera die eingebaute Dunkelbildkorrektur.
† Peter Gugerell † Peter Gugerell   Beitrag 11 von 13
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TiKappa schrieb:

Zitat:Dass sich der Sensor bei langer Belichtung erwärmt, ist ein
Ammenmärchen, das sich hartnäckig hält.


Wenn das stimmt, dann wäre ein erheblicher Teil der Literatur fehlerhaft. Und es wäre verwunderlich, warum Astro-Fotografen ihre Kameras kühlen.
TiKappa TiKappa Beitrag 12 von 13
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@Peter:
Der Grund, warum ein CCD gekühlt wird, liegt in der Minderung des thermischen Rauschens. Wie in jedem Halbleiterbauelement werden auch in einem CCD Elektron-Loch-Paare auf Grund thermischer Anregung erzeugt und es fließt ein Strom, jedoch ohne daß Licht auf den Detektor fällt, der sog. Dunkelstrom. Bei einem Photodetektor ist jedoch nur der durch Lichtabsorption erzeugte Photostrom von Interesse, der thermisch generierte Dunkelstrom ist unerwünschtes Rauschen bei. Bei konstanter Temperatur ist der Dunkelstrom entsprechend konstant - mit statistischen Schwankungen -, das Signal hängt aber von der Lichtstärke ab, die auf das CCD fällt. Um das Signal-Rausch-Verhältnis zu verbessern, muß man also entweder mehr Licht in derselben Zeit auf den Detektor bringen, also die Lichtleistung erhöhen oder das Rauschen vermindern. Wo ersteres nicht möglich ist, kann man letzteres sehr effektiv durch Kühlung des Sensors erzielen, da die Zahl der thermisch erzeugten Ladungsträger über eine Exponentialfunktion von der Temperatur abhängt. Deshalb gibt es für Aufnahmen von sehr schwachen Lichtquellen verschiedenste Formen der Kühlung, vom einfachen Peltierkühler bis hin zur Kühlung mit flüssigem Stickstoff. Bei Kühlung mit Flüssigstickstoff ist das thermische Rauschen so gering, daß ein gutes CCD fast das Signal einzelner Photonen detektieren kann.
Ich weiß nicht, auf welche Literatur Du Dich beziehst, ich empfehle mal die Tutorials eines CCD-Herstellers zu diesem Thema zu lesen, wie z.B. von Hamamatsu, der einer der wichtigsten Hersteller von CCDs für wissenschaftliche Zwecke ist, also Anwendungen, wo es noch um das letzte Photon geht. Z.B. http://learn.hamamatsu.com/articles/ccdsnr.html (man beachte in diesem Artikel das erste Diagram, Dunkelstrom über Chiptemperatur. Das sagt eigentlich alles zum Thema "warum kühle ich ein CCD".)
† Peter Gugerell † Peter Gugerell   Beitrag 13 von 13
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O.k., ich glaube dir. Wieder was dazu gelernt.
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