Fotogen und Unfotogen, was bedeutet dies?

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xxx xxx Beitrag 1 von 15
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Hi,
also mich würde mal interessieren was man braucht um "Fotogen" zu sein..gibt es da irgendwelche Kritierien an denen man das festmacht? Und ab wann ist man eigentlich "Unfotogen"..bedeutet Unfotogen = wenig attraktiv?
Oder hat das eine mit dem anderen nix zu tun?

Danke für Antworten :)
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 2 von 15
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ein entspanntes, gut aufgelegtes gesicht und eine ebensolche körperhaltung, auch wenn die kamera grad auf einen wie verrückt zielt, macht es aus. schönheit hat damit überhaupt nichts zu tun.
wie menschen aussehen, wissen wir. aber wir haben ganz feine sinne für verkrampfung. und die wirkt unfotogen.
xxx xxx Beitrag 3 von 15
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Was ist denn hilfreich für gute Fotos, sagen wir wenn man sich draußen in der Natur portraitieren lassen möchte?
Harald Walter Pöschel Harald Walter Pöschel Beitrag 4 von 15
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ein fotograf*, der mit menschen umgehen kann, souverän sein equipment beherrscht (oder in der lage ist, so zu tun), damit technik eine untergeordnete rolle spielt, humorvoll ist, ohne albern zu sein und im zweifelsfalle das, was er sich an posing und mimik vorstellt, wenigstens ansatzweise vorturnen kann. was bedingt, dass er ein konzept hat und weiß, was er will. von seiten des models ein mindestmaß an schauspielerischem talent und den intellekt und die bereitschaft, die ideen des fotografen umzusetzen und ggf. daran mitzuarbeiten.

*hiermit auch für die weibliche form geltend ...
Matthias von Schramm Matthias von Schramm   Beitrag 5 von 15
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fotogen ist für mich ein volks, statt fachbegriff. er sagt ein wenig wage etwas darüber aus, dass manche leute auf fotos oft vorteilhaft rüberkommen, andere aber nicht und dies unabhängig vom fotografen. da gibt es einige sehr subjektive kriterien. wer sich etwas mehr in die tiefe der fotografie begibt, lässt konsequenterweise den aspekt des fotogenius links liegen, nutzt ihn aber, wenn sich die möglichkeit ergibt, weil bei manchen menschen dann doch jeder schuss fast ein treffer ist. der beautyfotograf wird dann vermutlich viel mehr von dem fotogenius leben.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 6 von 15
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Im Allgemeinen bezeichnen sich Menschen als unfotogen, die sich vor der Kamera nicht wohlfühlen.

Wie bei allem sollte man dabei immer Ursache und Wirkung im Blick haben und nicht miteinander verwechseln.
Calmo Calmo Beitrag 7 von 15
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Wenn du dich gerne fotografieren läßt, dann sieht man das auf den Bildern. Wenn du dich nicht gerne fotografieren läßt sieht man das auch auf den Bildern.
Und wenn du dich gerne fotografieren läßt, dich gerne zeigst, du dich selber magst, du gerne vor einer Kamera stehst, dich im Blitzlicht sonnst; dann ist es egal, ob du groß, klein, dick, oder dünn bist, egal was du anhast, Pickel im Gesicht oder ungewaschene Haare hast. Die Ausstrahlung machts.
Paddock Paddock   Beitrag 8 von 15
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Es gibt Menschen, die können sich in einem Kartoffelsack gekleidet vor die Kamera stellen und sehen zauberhaft und/oder interessant, auf jeden Fall aber gut auf einem Foto aus. Diese Menschen bezeichnet man wohl allgemein als fotogen.
Dann gibt es Menschen, die können tragen und machen was sie wollen und sehen einfach immer uninteressant und weniger gut auf einem Foto aus. Diese Menschen sind nicht so dolle fotogen.
Bei letzteren ist natürlich immer der Fotograf schuld, dass sie weniger optimal auf einem Foto aussehen - sagt man.
Ich meine allerdings, dass ein Foto oft auch am Motiv scheitert :)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 15
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Diese junge Dame kam zu mir ins Studio und sagte:

Wir können es probieren, aber es wird sowieso nichts werden, weil ich völlig unfotogen bin, ich sehe auf Fotos immer schrecklich aus:


[fc-foto:30015606]


Was kann man daraus ableiten?

1. Fotogen und unfotogen sind höchst subjektive Begriffe
2. Basis für die Aussage man sei unfotogen sind zu 90% Privatknipsfotos aus dem Urlaub oder von Partys, die mit professionell gemachten Fotos aus der Mode- und Modellbranche verglichen werden. Wobei das urteil dann auch in Unkenntnis der technischen und fachlichen Möglichkeiten entsteht.
S a m a n t h a S a m a n t h a Beitrag 10 von 15
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Es gibt sehr wohl fotogene und unfotogene Menschen. Ich habe schon ein oder anderes Shooting mit einer sehr attraktiven Dame gehabt. Auf den Fotos sah sie einfach grausam aus.

Habe aber auch einmal eine Dame fotografiert, die sehr unscheinbar war. Als ich sie gesehen habe, hab ich noch gedacht: na sowas aber auch, da kann man nicht viel aus ihr machen. Aber vor der Kamera wurde sie auf einmal zu einem ganz anderen Menschen. Die grossen Augen und das schöne Gesicht, die sinnliche Posen hat man nur auf den Fotos gesehen. Real war sie weiterhin sehr unscheinbar.

Aber bin der Meinung, jeder Mensch hat eine fotogene Seite, die muss man nur suchen und finden. Manchmal dauert die Suche eben etwas länger :)
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 11 von 15
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Zitat: S a m a n t h a 24.01.13, 21:56Zum zitierten BeitragEs gibt sehr wohl fotogene und unfotogene Menschen.
...
Aber bin der Meinung, jeder Mensch hat eine fotogene Seite, die muss man nur suchen und finden. Manchmal dauert die Suche eben etwas länger :)

Das meine ich auch.

Fotogen oder nicht ist nicht identisch mit attraktiv oder nicht. Manche sehr "unattraktive" Menschen sind sehr fotogen! Und umgekehrt.

Wenn man "Angelina Jolie" googelt, sieht man eine Menge recht unvorteilhafte Fotos!
Mad Duck Mad Duck Beitrag 12 von 15
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Genau...
Merkwürdigerweise sehen selbsterklärte Unfotogenen besser aus wenn sie nicht wissen dass sie im Fokus stehen.

Macht die Probe aufs Exempel: Fotografiert scheinbar der/die NachbarIn und schon ist es passiert.
Also es geht nicht darum dass die Kamera versteckt ist, sonder dass diese Leute entspannt sind.

Ob dann Jemand gut oder schrecklich aussieht ist dann das Werk vom Fotograf.
Schattenboxer Schattenboxer Beitrag 13 von 15
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Zitat: Dalisay 24.01.13, 14:45Zum zitierten BeitragHi,
also mich würde mal interessieren was man braucht um "Fotogen" zu sein..gibt es da irgendwelche Kritierien an denen man das festmacht? Und ab wann ist man eigentlich "Unfotogen"..bedeutet Unfotogen = wenig attraktiv?
Oder hat das eine mit dem anderen nix zu tun?

Danke für Antworten :)


Ich bin immer dann mit dieser Frag konfrontiert, wenn mir eine junge Dame optisch gefällt und ich sie zu einem Shooting einlade. Die meisten sagen dann als erstes "aber ich bin unfotogen". Worauf ich immer antworte, dass SIE das von sich gar nicht sagen kann, denn das kommt immer drauf an, was der FOTOGRAF genau sucht. Wenn er für ein Bild ne Frau mit zwei Nasen sucht, dann ist DAS für IHN fotogen.

'Fotogen' nur für sich allein stehend gibt es m.E. nicht ... es wird erst mit der subjektiven Meinung des Betrachters/Fotografen möglich, das zu sagen, oder eben nicht.
Ralf Beier Ralf Beier Beitrag 14 von 15
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bis jetzt gab es viel Allgemeines zu dem, wer alles fotogen sein könnte: fotogen muß nicht gleichbedeutend mit schön / attraktiv sein, Fotografen spielen eine Rolle ob jemand fotogen rüberkommt oder nicht...

Alles subjektive Eindrücke, wie Martin schon geschrieben hatte. Martin hatte noch einen anderen interessanten Begriff erwähnt, ein "Urteil" entsteht. Wann passiert das eigentlich? Bevor fotografiert wird? Oder beurteilt man fotogen danach, wie das Ergebnis aussieht? Und was bedeutet das?

Ich halte es für konstruiert zu meinen, jeder Mensch wäre fotogen. Man kann jeden Menschen in irgendeiner Form fotografieren, wenn man noch lange suchen muß bis man etwas findet das den Fotografierten "fotogen" wiedergibt, dann ist es diese Person für mich nicht.

Was ist mit den ganzen "Hilfsmitteln"? Jeder kennt wohl die "vorher - nachher" Fotos, vorher ungeschminkt, "bäh" und hinterher geschminkt gibt es einen Effekt, so wie aus der (hässlichen) Raupe ein wunderschöner Schmetterling entsteigt. An dieser Stelle sei vermerkt, ebenso wie Begriffe 'können' und 'dürfen' häufig vermischt werden, geschieht Ähnliches mit 'schön' und 'attraktiv'. Attraktiv hat etwas mit einer Anziehung zu tun, die nicht auf Schönheit basiert und deswegen hat attraktiv sehr wohl etwas mit fotogen zu tun. Ein schöner Schmetterling hat vielleicht beides, Schönheit und Attraktivität, eine Raupe nicht unbedingt...

Wenn man sich also ein Urteil bilden möchte, dann auf welcher Grundlage? Dem eigenen Geschmack? Der Gesellschaft? Einer mehrheitlichen Meinung???

Anderes Beispiel: ich war letzten Sommer in einen Shop mit 50er Jahre Klamotten. Drin ein Kunde, extrem "fotogen", weil so wie er gestylt war, wie er auftrat, einfach in das Thema paßte. Die Verkäufer hingegen nicht. Der Ladenbesitzer war eher der Typ "Urgestein", wo man dann auch wieder sagen könnte "ja toll, der paßt bei einem anderen Thema wunderbar und ist dafür fotogen". Fotogen ist also themenbezogen?

Mag sein, daß man für viele Menschen etwas "findet" um sie interessant zu fotografieren, oder daß das eine oder andere interessante Foto entsteht. Ich selbst kann mit dem Begriff fotogen nicht viel anfangen, wenn man eine Definition dafür finden will, genauso wenig wie es bei anderen Begriffen "eindeutig" geht, wann ist jemand kreativ, wann Künstler???

Wenn man also beschreiben soll, was fotogen ist, dann ist es für mich einerseits themenbezogen, wenn ich etwas fotografieren möchte, wenn ich eine Person sehe, die zum Thema paßt. Aber auch unabhängig von dem Thema ist diese Person einfach "reizvoll", es entstehen interessante Motive, egal ob man Beauty Shots macht oder entgegen dem "Mainstream" dann Trash oder Fetisch fotografiert, das Foto / das Motiv strahlt durch die Person einen gewissen Reiz aus und gleiches Thema mit einer andere Person fotografiert, hat diese Ausstrahlung nicht und nicht jede Person hat eine fotogene Ausstrahlung für ein oder verschiedene Themen, höchstens für ein Foto, aber ist das fotogen?
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 15 von 15
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Ob jemand fotogen ist, ist keine Frage von Äußerlichkeiten. Es ist eine Frage der inneren Einstellung, des Selbstbewussteins etc. und des Wohlfühlfaktors, der nicht unmaßgeblich von der inneren Einstellung etc. beeinflußt wird.
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