Zitat: Andreas969 29.05.24, 20:44Zum zitierten Beitrag
Es ist nicht grundlegend anders; die Prinzipien der Fotografie sind stets die selben. Aber die Handhabung der Kamera erfordert schon ein gewisses Umdenken oder erzwingt/ermöglicht andere Sichtweisen.
Zitat: Andreas969 29.05.24, 20:44Zum zitierten Beitrag
Siehe die Beiträge oben - es muss weder eine Kiste sein noch ein Lichtschachtsucher. Eine Faltenbalgkamea kannst Du auch in der Jackentasche mitnehmen. Hier ist die Umgewöhnung von KM rein von der Handhabung auch am geringsten. Fokussieren/Schätzen und Belichtung messen ist dagegen anders. Eine Rolleicord- oder flex ist deutlich handlicher als man denkt; die Kameras wiegen nicht viel, sie können in einer kleinen Umhängetasche mitgeführt werden und an den Lichtschacht gewöhnt man sich rasch. Eine Mamiya 645 mit Prismensucher bedienst Du wie eine KB-Kamera, die etwas größer und schwerer ist.
Zitat: Andreas969 29.05.24, 20:44Zum zitierten Beitrag
Geht alles, aber ist Übungssache bzw. welche Kamera Du nimmst - wenn die Themen für Dich aber eh nicht in Frage kommen, kann man sie ad acta legen.
Wie wär´s wenn Du mal zu einem Rollfilmertreffen gehst? Da kriegst Du i.d.R. die ganze Bandbreite präsentiert.
Es ist nicht grundlegend anders; die Prinzipien der Fotografie sind stets die selben. Aber die Handhabung der Kamera erfordert schon ein gewisses Umdenken oder erzwingt/ermöglicht andere Sichtweisen.
Zitat: Andreas969 29.05.24, 20:44Zum zitierten Beitrag
Siehe die Beiträge oben - es muss weder eine Kiste sein noch ein Lichtschachtsucher. Eine Faltenbalgkamea kannst Du auch in der Jackentasche mitnehmen. Hier ist die Umgewöhnung von KM rein von der Handhabung auch am geringsten. Fokussieren/Schätzen und Belichtung messen ist dagegen anders. Eine Rolleicord- oder flex ist deutlich handlicher als man denkt; die Kameras wiegen nicht viel, sie können in einer kleinen Umhängetasche mitgeführt werden und an den Lichtschacht gewöhnt man sich rasch. Eine Mamiya 645 mit Prismensucher bedienst Du wie eine KB-Kamera, die etwas größer und schwerer ist.
Zitat: Andreas969 29.05.24, 20:44Zum zitierten Beitrag
Geht alles, aber ist Übungssache bzw. welche Kamera Du nimmst - wenn die Themen für Dich aber eh nicht in Frage kommen, kann man sie ad acta legen.
Wie wär´s wenn Du mal zu einem Rollfilmertreffen gehst? Da kriegst Du i.d.R. die ganze Bandbreite präsentiert.
Zitat: Andreas969 30.05.24, 09:22Zum zitierten BeitragZitat: EX THX 30.05.24, 08:10Zum zitierten Beitrag
War das jetzt Absicht? ;)
Absicht nicht, aber es wurde mir in dem Moment bewusst als ich es geschrieben habe, und weil es mir gefiel, hab ich es so gelassen :)
War das jetzt Absicht? ;)
Absicht nicht, aber es wurde mir in dem Moment bewusst als ich es geschrieben habe, und weil es mir gefiel, hab ich es so gelassen :)
Zitat: Andreas969 27.05.24, 15:41Zum zitierten Beitrag
Du hast ja schon eine bestimmte Boabachtung einer Bildwirkung gemacht, die Dir gefällt. Vielleicht solltest Du darauf hinarbeiten und herausfinden, welche Kamera-Objektiv-Film-Kombination das war.
Zitat: Reiner Be Punkt 30.05.24, 10:20Zum zitierten Beitrag
Für mein Empfinden sind das die "mittelformatigsten" Kameras. Was da am Ende das Bild großartig macht, kann die durchschnittliche Filmplanlage und mäßige Vergütung der Linsen bei wenig Filmkorn sein. Mit der Kamera macht man nichts verkehrt wie ich finde.
Zitat: EX THX 30.05.24, 08:10Zum zitierten Beitrag
"Tja, 20 Leute Fragen und 20 verschiedene Standpunkte bekommen. Nicht selten endet es mit mehreren Kontrahenten (fast immer Männer), die sich am Ende das Cranium einschlagen wollen. Ich schrieb das ja schon mal an anderer Stelle: Besser, man hat möglichst viele verschiedene Kameras. Und alle sind sie gut! :-)
Wenn man einmal damit infiziert ist und es nicht bei 13x18 Bildern bleiben sollen, dann zieht die ganze Bearbeitung und auswahl der richtigen Kamera-Film-Objektiv-Scanner-Belichter/Vergrößerer-Papier ..... Kombination einen ungeheuren Rattenschwanz nach sich. Und das macht daran ja auch soviel Spaß!
Du hast ja schon eine bestimmte Boabachtung einer Bildwirkung gemacht, die Dir gefällt. Vielleicht solltest Du darauf hinarbeiten und herausfinden, welche Kamera-Objektiv-Film-Kombination das war.
Zitat: Reiner Be Punkt 30.05.24, 10:20Zum zitierten Beitrag
Für mein Empfinden sind das die "mittelformatigsten" Kameras. Was da am Ende das Bild großartig macht, kann die durchschnittliche Filmplanlage und mäßige Vergütung der Linsen bei wenig Filmkorn sein. Mit der Kamera macht man nichts verkehrt wie ich finde.
Zitat: EX THX 30.05.24, 08:10Zum zitierten Beitrag
"Tja, 20 Leute Fragen und 20 verschiedene Standpunkte bekommen. Nicht selten endet es mit mehreren Kontrahenten (fast immer Männer), die sich am Ende das Cranium einschlagen wollen. Ich schrieb das ja schon mal an anderer Stelle: Besser, man hat möglichst viele verschiedene Kameras. Und alle sind sie gut! :-)
Wenn man einmal damit infiziert ist und es nicht bei 13x18 Bildern bleiben sollen, dann zieht die ganze Bearbeitung und auswahl der richtigen Kamera-Film-Objektiv-Scanner-Belichter/Vergrößerer-Papier ..... Kombination einen ungeheuren Rattenschwanz nach sich. Und das macht daran ja auch soviel Spaß!
Zitat: Andreas969 29.05.24, 20:44Zum zitierten Beitrag
Sowohl Street, als auch Schappschüsse kann man damit machen.
Cannstatter Hall… ContaVS 01.06.24 0
Sowohl Street, als auch Schappschüsse kann man damit machen.
Cannstatter Hall… ContaVS 01.06.24 0
es gibt sogar ein bekanntes Beispiel für Street mit MF: Vivian Maier.
https://www.vivianmaier.com/
https://www.vivianmaier.com/
Im letzten Sommer kam mir einer am Berg entgegen, der eine Hasselblad 500 quer vor dem Bauch trug. Kann man sicher machen, halte ich aber nicht für notwendig. ;-)
Für spontane Fotos entlang des Weges, habe ich eher etwas Kleineres dabei.
Für spontane Fotos entlang des Weges, habe ich eher etwas Kleineres dabei.
Ich habe einmal probeweise eine Certix von 1935 mit einem Rollfilm s/w getestet. Die Bilder sind sehr ansprechend geworden. Es war nicht so ganz einfach mit so einer alten Kamera zu fotografieren. Hatte vorher noch nie Mittelformat.
Aber ganz billig ist das Vergnügen nicht - der Film mit 12 Bildern, das Entwickeln und die Abzüge kosten etwa 40 Euro..
WolfgangK
Aber ganz billig ist das Vergnügen nicht - der Film mit 12 Bildern, das Entwickeln und die Abzüge kosten etwa 40 Euro..
WolfgangK
Großlaborentwicklung über eine Drogeriemarktkette wäre für den ersten Versuch deutlich günstiger gewesen.
Noch zum speziellen MF-Look: Vor einigen Jahren gab es dazu heisse Diskussion. Ich denke, sie sind noch einfach zu finden. Ich hatte mich damals als "Ungläubiger" beteiligt.
Meines Erachtens ist der Effekt einfach der folgende: Wenn Du ein Kleinbildnegativ auf sagen wir mal auf 30x40 vergrösserst, siehst Du unweigerlich das Korn. Das gibt dem Gehirn automatisch die Information, dass es sich um ein zweidimensionales Bild handelt. Bei MF hast Du deutlich weniger Korn, und dann lässt sich das Gehirn eher "täuschen" und Du hast einen stärkeren räumlichen Eindruck.
Ein weiterer Punkt ist, dass bei gleicher Oeffnung MF die kleinere Schärfentiefe hat. Da Kleinbildobjektive üblicherweise (bei vergleichbarem Preis) grössere Oeffnungen haben, kann das keine relevante Rolle spielen.
Meines Erachtens ist der Effekt einfach der folgende: Wenn Du ein Kleinbildnegativ auf sagen wir mal auf 30x40 vergrösserst, siehst Du unweigerlich das Korn. Das gibt dem Gehirn automatisch die Information, dass es sich um ein zweidimensionales Bild handelt. Bei MF hast Du deutlich weniger Korn, und dann lässt sich das Gehirn eher "täuschen" und Du hast einen stärkeren räumlichen Eindruck.
Ein weiterer Punkt ist, dass bei gleicher Oeffnung MF die kleinere Schärfentiefe hat. Da Kleinbildobjektive üblicherweise (bei vergleichbarem Preis) grössere Oeffnungen haben, kann das keine relevante Rolle spielen.
Der damalige Thread hieß: Der besondere Look des Mittelformats und ist wohl nicht mehr zu finden.
Einen bestimmten Beitrag fand ich damals bemerkenswert und einleuchtend - (dort ausgehend vom quadratischen Mittelformat 6x6cm):
Um den Bildeindruck mit demjenigen des Mittelformats vergleichen zu können, müsste man vom Kleinbildfilm eine quadratische Aufnahme-Formatgröße nutzen - also 24x24mm - und dazu ein Objektiv jener Brennweite einsetzen, die der Normalbrennweite beim quadratischen Mittelformat entspräche (also 75-80mm) - das wären also beim quadratischen Kleinbild ca. 32mm.
Falls ich richtig gerechnet habe...
:-)
Und dann den Look vergleichen.
Einen bestimmten Beitrag fand ich damals bemerkenswert und einleuchtend - (dort ausgehend vom quadratischen Mittelformat 6x6cm):
Um den Bildeindruck mit demjenigen des Mittelformats vergleichen zu können, müsste man vom Kleinbildfilm eine quadratische Aufnahme-Formatgröße nutzen - also 24x24mm - und dazu ein Objektiv jener Brennweite einsetzen, die der Normalbrennweite beim quadratischen Mittelformat entspräche (also 75-80mm) - das wären also beim quadratischen Kleinbild ca. 32mm.
Falls ich richtig gerechnet habe...
:-)
Und dann den Look vergleichen.
Habe soeben entdeckt, daß die Suchfunktion noch eine weitere Diskussion zum Thema kennt:
"Warum ist Mittelformat so beliebt?"
https://www.fotocommunity.de/forum/anal ... bt---29384
"Warum ist Mittelformat so beliebt?"
https://www.fotocommunity.de/forum/anal ... bt---29384
Diese Antwort dort passt:
Zitat: Heinz-Josef Lüther 12.10.02, 23:52Zum zitierten Beitrag
Und wenn man Korn gerne sieht, das war ja vor 22 Jahren meist noch anders, bleibt man einfach beim Kleinbild, basta. :-)
Damals konnte sich auch noch niemand vorstellen, dass es einmal Digitalkameras geben könnte, sogar auf Kleinbild, die Fotos machen können, die mehr Details und weniger Störungen enthalten würden, als eine Mittelformatkamera.
Zitat: Heinz-Josef Lüther 12.10.02, 23:52Zum zitierten Beitrag
Und wenn man Korn gerne sieht, das war ja vor 22 Jahren meist noch anders, bleibt man einfach beim Kleinbild, basta. :-)
Damals konnte sich auch noch niemand vorstellen, dass es einmal Digitalkameras geben könnte, sogar auf Kleinbild, die Fotos machen können, die mehr Details und weniger Störungen enthalten würden, als eine Mittelformatkamera.
wobei sich das Korn im KB auch schon stark relativiert hat, es ist stark vom verwendeten Film abhängig.
SW bei modernen Flachkristallern, also TMax100, Acros 100, erzeugt selbst in KB sehr wenig Korn, ähnlich, wenn man mit dem neueren Ektar 100 arbeitet. Ironischerweise werden diese Filme gelegentlich als "zu glatt" und "zu wenig analog" empfunden.
SW bei modernen Flachkristallern, also TMax100, Acros 100, erzeugt selbst in KB sehr wenig Korn, ähnlich, wenn man mit dem neueren Ektar 100 arbeitet. Ironischerweise werden diese Filme gelegentlich als "zu glatt" und "zu wenig analog" empfunden.
Warum gibt es denn Zweifel am Mittelformat-Look? Den gibt es tatsächlich!
Wenn Du damit mal nicht "Jehova" gesagt hast...