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  • Gardin 20. Oktober 2021, 12:37

    @kmh   Wenn du auch scheinbar Zweifel daran hast,  aber all das ist mir bewusst. Aber bei all dem sollte der Mensch hinter den Fotos niemals vergessen werden. Kritik muss nicht unbedingt vernichtend ausfallen. Und wäre ich die Fotografin, würde ich die Aussage so empfinden.
  • Gerhard Körsgen 20. Oktober 2021, 12:41

    @ W.W.Itter, kmh : Dass das Bild nicht das "bringt" was der/die Autor/in gerne darin sehen möchte, darüber herrscht ja weitgehend Einigkeit hier.
    Dennoch wäre ich mit Aussagen wie "...das schlechteste Foto..." (Auszug, Itter) bzw. einer Aufzählung lediglich eigener Kriterien (kmh) vorsichtig, da bei beiden eine gewisse Selbstgerechtigkeit mitschwingt die keine gute Diskussionsgrundlage ist.
    Auch wenn es mehrheitlich (aus teilweise verschiedenen Gründen) als gescheitert angesehen wird verdienen Autor und Diskussionsbeitragsbild dennoch Respekt.
    Als Grundlage einer Bildbesprechung sind solcherlei Werke m.E. wesentlich interessanter als solche bei denen sich alle einig sind wie toll es ist. Insofern und gerade für die agora ist es somit sogar ein GUTES Bild (in seinem "Schlechtsein").
    Ich für mich finde z.B. interessant herauszufinden WARUM es "nicht gut" ist, woran das genau liegt und wieweit das mit mir selbst zusammenhängt.
  • fotobücher 20. Oktober 2021, 13:01

    @Matthias von Schramm die Emotion nehme ich ja wahr, aber nicht die Begründung dafür. Wenn das Bild gegen Wolfgangs ästhetische Konvention verstößt, dann ist es für mich ja OK. Dann ist "das schlechteste" als Meinungsäusserung zu sehen - und ich ignoriere es.
    Ich fand den Hinweis auf Otto Steinert interessant, denn dadurch habe ich mich heute morgen mit Otto Steinert, Michael Schmidt, der Folkwang Uni in Essen, subjektiver und rebellischer Fotografie befasst. Ich sehe Agora als eine Diskussionsrunde an, bei der ich dazulernen möchte, weniger als Debattierklub in dem man "Recht haben will", sich durchsetzen will oder sogar muss.
    Interessant finde ich, dass in Agora die Bilder, die von manchen als "schlecht" angesehen werden, mehr diskutiert werden, als die die augenscheinlich "gut" sind. Mich spornen solche Bilder an, genauer hinzusehen, meinen Horizont zu erweitern.
    Am Scheitern wächst man.
    Der Aussage von  Gerhard Körsgen kann ich einiges abgewinnen.
  • Matthias von Schramm 20. Oktober 2021, 14:26

    @fotobücher  Ja zu dem Schluss komm ich letztlich auch. Man kann natürlich ein Urteil fällen - was mir aber grundsätzlich zu wenig ist. Denn nach dem ersten Urteil gut oder schlecht beginnt die eigentliche Auseinandersetzung. Und diese Auseinandersetzung verhindern zu wollen, ist ein Diktatversuch der nicht funktionieren kann und dem wir uns auch zwingend entgegenstellen sollten. Interessant ist, wir kommen hier so ziemlich alle auf das gleiche Endresultat und trotzdem ist ein Geraunze in der Art von: Das Bild ist schlecht - Punkt! immer wieder zu lesen. High Noon Urteile, die ich als Einzelmeinungen auch ignoriere, wenn sie sich nicht ständig in den Diskussionen wiederholen. Ich habe tatsächlich auch sofort Otto Steinert gegoogelt und das Interessante ist ja hier - Du schriebst von objektiver Fotografie und lustiger Weise wirds an diesem Punkt objektiv/subjektiv offenbar, wie schon von Dir erklärt.

    Für mich bleibt das Bild eine Skizze und kein gelungenes Endprodukt.